Lauter erste und zweite Preise
Jugend musiziert 140 Nachwuchsmusiker zeigen beim Regionalwettbewerb für Landsberg und Schongau ihr Können. 38 von ihnen erspielen die Fahrkarte zum Landeswettbewerb
Landsberg „Jetzt bin ich erst mal froh, dass alles durch ist.“Lothar Kirsch war die Erleichterung über einen erneut gut verlaufenen Wettbewerbstag anzumerken. Vor allem am Vortag sei es noch richtig hektisch gewesen, berichtete der Regionalausschussvorsitzende bei Jugend musiziert und Leiter der Städtischen Sing- und Musikschule Landsberg. Etliche krankheitsbedingte Absagen von Schülern und Juroren seien da noch eingeschwirrt.
Letztendlich haben laut Kirsch 140 junge Musiker ihr Können gezeigt und von den Fachjurys beurteilen lassen. Die Qualität sei enorm gewesen, erklärte Kirsch bei der abendlichen Urkundenübergabe, die OB Mathias Neuner zum Anlass nahm, die Qualität von Musikschule und Veranstaltung zu loben und das große Engagement der Musiklehrer, im Förderverein Tätigen und vielen Helfer hervorzuheben. „Die Stadt unterstützt diesen Wettbewerb deshalb gern“, betonte Neuner.
Das Gesamtergebnis ist wirklich ein hervorragendes; es gab nur erste und zweite Preise. Damit wird das erfolgreiche Abschneiden der jungen Musiker im vergangenen Jahr noch getoppt. Neun der insgesamt 96 Vorspiele wurden mit einem zweiten Preis bewertet, alle anderen Nachwuchsmusiker sind erste Preisträger. 38 erste Preisträger haben sich mit ihrem hervorragenden Vorspiel die Fahrkarte zum Landeswettbewerb in Regensburg erspielt.
Für solche Erfolge muss alles passen, dazu gehört nicht nur, dass der Teilnehmer gut geübt hat und das Lampenfieber sich in Grenzen hält. Gerade bei den Solokategorien sind auch die Begleiter wichtig. Teilwei- se sind das junge Musiker, die sich ebenfalls bewerten lassen. Meist aber sitzen erfahrene Pianisten am Klavier. Für die wird der Wettbewerb mitunter zur logistischen Herausforderung: Gerhard Abe-Graf beispielsweise hat elf Mal begleitet und mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit den Teilnehmern Sicherheit vermittelt. Mit acht Begleitungen stand ihm der Garmischer Venelin Filipov kaum nach.
Beide Pianisten sind beim Landeswettbewerb erneut aktiv. Im Einsatz sind auch wieder die Eltern und Lehrer erfolgreicher Musiker. „Wir wissen zwar noch nicht, wann wir dran sind, aber wir buchen gleich mehrere Tage in Regensburg“, erzählt ein begeisterter und stolzer Hubert Schmid. Der Peitinger Oboist und Oboenbauer kann Schüler und eigenen Nachwuchs zum Landeswettbewerb begleiten.