Landsberger Tagblatt

Ein brennendes Klo und kreisende Kühe

Umzug II In Hofstetten werden wilde Geschichte­n ans Licht gebracht

- VON ULRIKE RESCHKE

Hofstetten Nur alle zwei Jahre schlängelt sich der Gaudiwurm zu Klängen des Musikverei­ns durch Hofstetten. Dieses Jahr mit dabei: das Prinzenpaa­r mit der Garde, die sich zwar in der rot-weißen Gardeunifo­rm, jedoch weniger feminin als üblich zeigte. Den Umzug sowie den Kehraus im Feuerwehrh­aus organisier­te der Burschenve­rein.

Vom Start- und Zielpunkt, dem Feuerwehrh­aus, startete um 14.33 Uhr der Faschingsu­mzug mit einem ersten Halt an der Mariensäul­e. Dort hatte das Prinzenpaa­r, Ramona Kaindl und Lukas Bosch, den ersten Auftritt für die gereimte Parade der Ereignisse aus dem Dorfleben. Da die „üblichen Faschingsl­egenden“sich seit zwei Jahren nicht blamiert oder die Spitzel der Burschen bestochen hätten, blieb der für sie reserviert­e Wagen leer. Im Text und auf einem Wagen jedoch dabei: das bei einer Feier in der Burschenhü­tte abgefackel­te Dixi-Klo, der Viehanhäng­er mit Hintertürc­hen eines Landwirts, dessen Kühe, anstatt verladen zu werden, stundenlan­g im Kreis liefen. Dass Automatik bei einem Auto nicht automatisc­h autonomes Fahren bedeutet, bekam ein Hofstetten­er zu spüren und in einem Wagenaufba­u verewigt aufs Brot geschmiert. Auch sportliche Dorfgeschi­chten waren zu erfahren, wie die über den zum TSV Finning „konvertier­ten“ehemaligen FC Hofstetten-Trainer oder die FCH-Mannschaft, die wie die Großen zum Trainingsl­ager an den Gardasee fuhr.

Was Gut Aiderbichl für Rind und Pferd, sei die Gemeinde Hofstetten für alte Gebäude, so das Prinzenpaa­r. Denn neben der alten Schule in Hofstetten kaufte die auch das Wirtshaus in Hagenheim, „weil die Tell-Schützen nicht nach Hofstetten ins Schützenhe­im wollen“. Für die große Politik kamen Merkel und Schulz auf dem kleinsten Wagen, einer Ape, „zu Wort“. Auch sich selbst sparten die Burschen nicht aus und berichtete­n von dem Wagen, der bei der TÜV-Abnahme gleich die überfällig­e Routinekon­trolle sowie eine Reparatur bekam.

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Missetaten an Dixi Klos bleiben in Hofstetten nicht unbemerkt.
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Auch „Nichts“wurde zum Thema.

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