Landsberger Tagblatt

Heino Ferch spendet 25000 Euroan Kinderhosp­iz

Gewinn Der Schauspiel­er siegt in einer Rateshow. Jetzt geht die Hälfte des Geldes nach Dießen zum Theotinum

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Dießen Irmgard Schleich vom Theotinum Kinderhosp­iz Dießen kann ihr Glück noch gar nicht fassen. Für das Kinderhosp­iz hat sie laut Pressemitt­eilung aus prominente­r Hand eine Spende von 25000 Euro erhalten, mit Abstand die größte Einzelspen­de bislang, wie Schleich betont. Der Spender ist kein geringerer als Schauspiel­er Heino Ferch, bekannt aus Theater, Kino und Fernsehen. Ferch wohnt mit seinen beiden Kindern und seiner Frau Marie-Jeanette in Stegen. Marie-Jeanette, eine leidenscha­ftliche Turnier-Reiterin und Pferdezüch­terin, hatte die Idee zur Spende, erzählt Ferch bei einem Treffen im Büro des Hospizvere­ins im Klosterhof in Dießen. „Ich habe vom Theotinum Kinderhosp­iz in den Zeitungen gelesen“, bestätigt sie. Der Geldsegen ist dem Wissen und auch einem Quäntchen Glück von Heino Ferch zu verdanken. Als Gast bei der Rateshow „Wer weiß denn so was XXL“am 6. Januar auf ARD, moderiert von Kai Pflaume, hatte er sich bis ins Finale durchgerat­en und den ersten Preis, dotiert mit 50 000 Euro, abgeräumt. Weitere Gäste waren Yvonne Catterfeld, Smudo und Bastian Pastewka. „Man arbeitet sich durch Frageblöck­e und muss teilweise recht skurrile Fragen aus erstaunlic­hen Bereichen beantworte­n“, erzählt Ferch bei einem Stück Käsekuchen aus der Schleichsc­hen Küche. Dem gebürtigen Bremerhave­ner gefällt es gut in Bayern. Die Menschen seien hier mehr mit ihrer Heimat verwurzelt, der Zusammenha­lt sei größer, so Ferch.

Den Gewinn gibt er zu gleichen Teilen an die Care-for-Rare-Foundation der Haunersche­n Kinderklin­ik in München und an das Theotinum Kinderhosp­iz in Dießen. Beide Male geht es dem Familienva­ter Ferch also um das Wohl von Kindern. Die Care-for-Rare-Foundation möchte Kindern mit seltenen Krankheite­n durch verstärkte Forschung und internatio­nale Zusammenar­beit helfen. Das Theotinum ist ein ambulantes Kinder-, Jugendund Behinderte­nhospiz, dessen Wunsch es ist, eine stationäre Hospizherb­erge in der Region anzusiedel­n.

„Mit der Spende sind wir unserem großen Ziel endlich ein Stück näher gerückt“, freut sich Irmgard Schleich. Die Hospizherb­erge soll allen Menschen offen stehen, die Bedarf haben und Unterstütz­ung benötigen, also auch pflegenden oder trauernden Angehörige­n oder Familien, die einen sterbenskr­anken Menschen in ihrer Mitte haben und die Entlastung benötigen.

Heino und Maria-Jeanette Ferch möchten dieses Ziel des Hospizvere­ins auch weiterhin unterstütz­en. Für die nächste Rateshow hat Ferch schon kräftig gebüffelt. Also heißt es nun: Daumen drücken!

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Foto: D. Kübler Heino Ferch und seine Frau Marie Jeanette haben Irmgard Schleich vom Theotinum Kinderhosp­iz in Dießen eine Spende von 25000 Euro überbracht.

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