Darmspiegelung bestätigt Gesundheit
Nur bei einem Prozent der Untersuchten wird tatsächlich Darmkrebs festgestellt
Seit Einführung der Vorsorgekoloskopie im Jahr 2002 haben bereits über 6,5 Millionen Menschen diese in Anspruch genommen. Dadurch konnten bis heute circa 120 000 Todesfälle und 250 000 Neuerkrankungen von Darmkrebs verhindert werden.
Dieser Erfolg ist besonders auf die Früherkennung zurückzuführen. Denn mit der gesetzlichen Vorsorge-Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr kann der Arzt dieses Organ untersuchen und dabei eventuell vorhandene Vorstufen von Darmkrebs früh entdecken und entfernen.
Manche Menschen aber scheuen diese Untersuchung, weil sie die Diagnose Darmkrebs befürchten. Diese Angst ist unbegründet: Denn nur bei rund einem Prozent der Untersuchten wird tatsächlich Darmkrebs festgestellt. Und selbst diese Karzinompatienten befinden sich überwiegend – zu bald 70 Prozent – in einem frühen Erkrankungsstadium, sodass hier eine Heilung sehr erfolgsversprechend ist.
Den größten Nutzen dieser Präventionsmaßnahme dürften dagegen rund sieben Prozent der Teilnehmer haben: Bei ihnen werden fortgeschrittene Adenome festgestellt und entfernt, noch bevor sie zu Krebs entarten können. Neben weiteren Funden von noch nicht fortgeschrittenen Adenomen und harmlosen Polypen bleibt somit für die Mehrheit der Teilnehmer an der Vorsorge-Koloskopie die Untersuchung ohne jeglichen Befund. Ihnen wird vielmehr ihre Gesundheit bestätigt. pm