Es geht um die Wurst
Kurioses Warum bayerische Metzger bei der WM in Nordirland antreten
Augsburg Nein, es geht hier nicht um Rodeln, Skispringen, Biathlon oder Eiskunstlauf. Und auch nicht um die vielen Medaillen, die unsere deutschen Sportler gerade bei Olympia geholt haben. Es geht überhaupt nicht um Sport. Sehr wohl aber um Wettkämpfe und Weltmeisterschaften, Gewinner und Verlierer.
Wer bisher glaubte, die Briten sind mit einem, nun ja, ganz besonderen Humor ausgestattet, der irrt. Die Finnen sind schlimmer. Die werfen mit Handys und Gummistiefeln – und wer am weitesten kommt, ist Sieger. Sie tragen Frauen mit mindestens 49 Kilo über einen 250 Meter langen Parcours durch Sand und Wasser, Gras und Asphalt, spielen Luftgitarre und Schlammfußball, erschlagen Mücken – und nennen jede einzelne Disziplin dann Weltmeisterschaft. Aber es gibt noch viel mehr kuriose Wettbewerbe: Die Luftschiff-WM, die gerade im Tegernseer Tal stattfindet zum Beispiel, Handtaschen-Weitwurf oder Stöckelschuh-Wettlauf, eine Arschbomben- und eine Klapprad-WM und natürlich das HotDog-Wettessen in New York. Der Weltrekord im zehn Minuten lang Würstchensemmeln in sich hineinstopfen liegt übrigens bei Männern bei 68, bei Frauen bei 45. Um Würstchen oder vielmehr die Wurst geht es auch bei der Metzger-WM in Nordirland. Ja, auch die gibt’s. Zwölf Nationen treten am 20. und 22. März in Belfast beim „World Butcher’s Challenge“, wie die WM offiziell heißt, gegeneinander an. Was die zwölf Fleisch-Hochleistungssportler aus Deutschland dort erwartet und welche Rolle ein halbes Rind, ein halbes Schwein, ein Lamm und fünf Hähnchen bei dem Wettkampf spielen, lesen Sie auf Dort steht auch, wie sich das Team in Augsburg darauf vorbereitet.