Wie der Vater, so der Sohn
Feuerwehr Florian Hagenbusch ist der neue Kommandant in Leeder und erfüllt damit eine „Familientradition“
Leeder Reibungslos verlief bei der Jahresversammlung der Feuerwehr Leeder der Führungswechsel. Für Martin Guggenmos, der nach 18 Jahren sein Amt als Kommandant zur Verfügung stellte, rückt Florian Hagenbusch nach. Dieser war bereits seit zwölf Jahren Zweiter Kommandant und Vorsitzender des Feuerwehrvereins.
Zudem liegt ihm das Ehrenamt „im Blut“, denn sein Vater Johann Hagenbusch leitete von 1982 bis 2000 die Wehr und war 23 Jahre lang Kreisbrandmeister. Ein besonderes Zusammentreffen war es, dass Johann Hagenbusch an diesem Abend für 40-jährigen aktiven Dienst das goldene Ehrenzeichen des Innenministers verliehen wurde. Auch Martin Guggenmos erhielt durch Kreisbrandinspektor Robert Waldhauser und Kreisbrandmeister Tobias Kettner eine Auszeichnung, ebenso wie Markus Sparn die in Silber für 25 Jahre aktive Zugehörigkeit. In die Fußstapfen von Florian Hagenbusch tritt Patrick Rabl. Er wurde zum Zweiten Kommandanten und zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Als Stellvertreter fungiert künftig Simon Guggenmos, der nach sechs Jahren Markus Waldhör ablöst. Schriftführer bleibt Florian Guggenmos. Zu Ehrenmitgliedern wurden Franz Schlichtherle und Siegfried Haaf ernannt. Nach zehn Jahren als Jugendvertreter verabschiedet wurde Stefan Resch, sein Nachfolger ist Sebastian Ostner.
Bei der Verabschiedung von Martin Guggenmos würdigte ihn Florian Hagenbusch als einen Kommandanten, der in seinen 18 Jahren Amtszeit nicht nur 569 Einsätze mit einigen spektakulären Großbränden erlebt, sondern auch die Truppe zukunftsfähig gemacht habe. Dazu gehörte die Beschaffung des neuen Fahrzeuges vor sechs Jahren. Die Feuerwehr sei für ihn das vierte Kind gewesen, die „echten“drei Kinder sind mittlerweile in der Jugendgruppe aktiv. Bürgermeister Erwin Karg sprach von einem von Achtung geprägten Klima im Dorf. Als Geschenk des Vereins und der Gemeinde erhielt Guggenmos einen Gutschein für eine Urlaubsreise.
In seinem letzten Rechenschaftsbericht war Martin Guggenmos auf die 34 absolvierten Einsätze eingegangen. Lobend hob er hervor, dass die Gemeinde für 150 000 Euro für alle drei Ortsfeuerwehren neue Schutzanzüge beschafft habe. Patrick Rabl informierte über das Geschehen in der Jugendfeuerwehr. Ihr gehören derzeit sieben Anwärter an, darunter sind drei Mädchen.
Der Verein mit seinen 162 Mitgliedern hatte 2017 den Tod von vier Ehrenmitgliedern zu beklagen. Dazu gehörte Max Rost, der 71 Jahre Mitglied und der letzte Überlebende der Mannschaft war, die im Jahr 1956 das erste Feuerwehrfahrzeug abgeholt hatte.
Im Vorjahr feierte man die 30. Jubiläen der Fahne und des Fahrzeuges LF 16. Zum Programm gehörte auch die Beteiligung an den zwei Märkten, am Leederer Dorffest und an Turnieren.