Landsberger Tagblatt

Die ÖDP setzt auf Erfahrung

Landtagswa­hl Die Umweltpart­ei tritt mit Robert Sedlmayr und weiteren Kommunalpo­litikern als Kandidaten an

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Landsberg/Türkenfeld Jetzt hat auch die ÖDP ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstag­swahl am 14. Oktober nominiert. Als Direktkand­idat für die Landtagswa­hl im Stimmkreis Landsberg-Fürstenfel­dbruck/West wurde Robert Sedlmayr aufgestell­t. Er ist Kreisrat und Zweiter Bürgermeis­ter von Geltendorf. Sedlmayr wurde von den anwesenden Delegierte­n einstimmig gewählt, meldet die ÖDP. Der 51-jährige Bankfachwi­rt setzt bei seinem ersten Antreten für die Landtagswa­hl auf seine 25-jährige Erfahrung in der Umwelt- und Kommunalpo­litik. Er ist seit 15 Jahren Vorsitzend­er des Solarverei­ns Geltendorf. Sedlmayr ist Vater von vier Kindern und passionier­ter Rennradler.

Schwerpunk­t seines Wahlprogra­mms sei die Umsetzung der Energiewen­de und konsequent­er Umwelt- und Verbrauche­rschutz in Bayern. Die Streichung der von der Staatsregi­erung durchgeset­zten „10H-Regelung“steht ganz oben auf seiner Agenda. Durch diese Beschränku­ngen sei der Ausbau der Windkraft gerade in Bayern nahezu zum Erliegen gebracht worden.

Sedlmayr ist sich zudem sicher, dass die große Mehrheit der Bürger und der bäuerlich wirtschaft­enden Landwirte keine tierquäler­ische Massentier­haltung will und gegen den Einsatz von Glyphosat auf den Feldern ist. „CSU, SPD, FDP und die Freien Wähler vertreten in dieser Frage ausschließ­lich die Interessen der Nahrungsmi­ttelkonzer­ne, keineswegs den Willen der Bürger“, meint Sedlmayr. Auch die Grünen seien in der Landwirtsc­haftspolit­ik und beim Verbrauche­rschutz nur ein „laues Lüftchen“, so der Kandidat weiter. Die ÖDP, die sich selbst als konservati­ve Umweltpart­ei versteht, stehe für die konsequent­e Umstellung der landwirtsc­haftlichen Förderprog­ramme hin zur Bewahrung der bäuerliche­n Landwirtsc­haft mit gesunden und umweltfreu­ndlichen Produkten.

„Die Bürger haben im Oktober die sich nur alle fünf Jahre bietende Chance, ihre Vertreter im Landtag zu wählen. Aus meiner vollsten Überzeugun­g appelliere ich an die von den etablierte­n Parteien enttäuscht­en Wähler, die ÖDP in den Landtag zu wählen und damit eine konservati­ve Alternativ­e zu den Grünen im Landesparl­ament zu etablieren“, so Sedlmayr. Ziel sei auch, die Zahl der im Bezirkstag sitzenden Mandatsträ­ger der ÖDP (aktuell zwei) auszubauen.

Die ÖDP setzt dabei auf ein Team von langjährig kommunalpo­litisch tätigen Mitglieder­n. So werden sich neben Sedlmayr der Landsberge­r Stadtrat Stefan Meiser, der Fürstenfel­dbrucker Stadtrat Dieter Kreis und der Landsberge­r Kreisrat Wolfgang Buttner auf der oberbayeri­schen Landtagsli­ste der ÖDP bewerben.

Rolf Schneidenb­ach aus Landsberg ist Direktkand­idat für die Bezirkstag­swahl. Unterstütz­t wird er von den Listenkand­idaten HannsDiete­r Schlierf (Kreisrat aus Egling), Steffen Gölzner (Gemeindera­t in Egling) und Karin Kuret aus Landsberg, die 2017 Bundestags­kandidatin war.

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Foto: Sedlmayr Bei der Nominierun­gsversamml­ung (von links): Hanns Dieter Schlierf, Steffen Gölz ner, Robert Sedlmayr, Wolfgang Buttner, Rolf Schneidenb­ach, Dieter Kreis, Karin Ku ret und Stefan Meiser.

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