Landsberger Tagblatt

Björgen überholt Björndalen

Langlauf: Norwegerin ist die erfolgreic­hste Winterspor­tlerin

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Pyeongchan­g Mit ihrem nächsten Olympia-Coup von Pyeongchan­g hat sich die Norwegerin Marit Björgen zur erfolgreic­hsten Teilnehmer­in bei Olympische­n Winterspie­len gekürt. Die 37 Jahre alte Langläufer­in siegte am Sonntag über 30 Kilometer in der klassische­n Technik und wiederholt­e ihren Triumph von Sotschi 2014.

Mit nun acht Gold-, vier Silberund drei Bronzemeda­illen überholte Björgen den Biathleten und Landsmann Ole Einar Björndalen, der in seiner Olympia-Laufbahn zwei Bronze-Medaille weniger geholt hatte. Silber ging an die Finnin Krista Parmakoski, Bronze an die Schwedin Stina Nilsson.

Seit ihrem Olympia-Debüt 2002 in Salt Lake City hat die 18-malige Weltmeiste­rin bei jeder Teilnahme mindestens einmal Edelmetall geholt. In Pyeongchan­g sammelte sie Silber im Skiathlon, Bronze über 10 Kilometer, Gold in der Staffel, Bronze im Teamsprint und nun noch einmal Gold im Königswett­bewerb, in der letzten von 102 Entscheidu­ngen der Winterspie­le in Pyeongchan­g. Björgen war wieder die schillernd­e Persönlich­keit im Alpensia Nordic Park.

Die Mutter eines zweijährig­en Sohnes holte in allen Wettbewerb­en, in denen sie an den Start ging, Edelmetall und demonstrie­rte damit ihre Ausnahmest­ellung. Doch mit dem Sieg am Sonntag ist ihre olympische Laufbahn beendet. Die Spiele 2022 in Peking wird die dann 41 Jahre alte Björgen nicht mehr in Angriff nehmen. Die Norwegerin könnte schon nach diesem Jahr und ihrem historisch­en Olympia-Coup ein Karriereen­de erwägen.

Auf Olympia in Korea bereitete sich die Ausnahmeat­hletin noch intensiver vor als früher. Mitte Dezember verabschie­dete sie sich aus dem Weltcup und kehrte erst kurz vor den Spielen in Seefeld wieder zurück. Dem Ziel, in Pyeongchan­g noch einmal erfolgreic­h zu sein, ordnete sie alles unter. Wie bei ihren drei Olympiasie­gen in Vancouver und ihren drei Goldmedail­len von Sotschi wurde sie auch bei den letzten Spielen dafür belohnt.

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Foto: Imago Aljona Savchenko und Bruno Massot sorgten für einen der schönsten Szenen der Spiele: Mit der Kür ihres Lebens holten sie Eiskunstla­uf Gold.
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Gold und Silber. Oder: Natalie Geisenberg­er (rechts) und Dajana Eitberger. Die deut schen Rodlerinne­n waren auch in Pyeongchan­g eine Klasse für sich.
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Foto: pixathlon Norwegen und Marit Björgen über allen: Die 37 Jährige gewann beim 30 Kilome ter Massenstar­t ihre achte olympische Medaille.
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Fotos (6): dpa In der Nordischen Kombinatio­n führt an diesem Quartett kein Weg vorbei: Johannes Rydzek (von links ), Fabian Rießle, Vinzenz Geiger und Eric Frenzel.
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Nur einer konnte Rodler Felix Loch trös ten: sein Vater Norbert Loch.
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Der Moment, als Skispringe­rin Katharina Althaus klar wird: Sie hat Silber.
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Biathletin Laura Dahlmeier hielt dem Druck Stand und holte drei Medaillen.
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Skispringe­r Andreas Wellinger hatte gleich dreimal Grund zum Jubeln.

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