Skateranlage wird wieder fit gemacht
Zuschuss Die Bahn in Geltendorf ist bei Jugendlichen beliebt. Jetzt ist eine Reparatur fällig
Geltendorf Der Skaterpark in Geltendorf erfreut sich über die Gemeindegrenzen hinaus großer Beliebtheit. Seit der Gründung im Jahr 2001 hat die Gemeinde das Projekt in Form von Übernahme von Materialkosten unterstützt, in Summe mit rund 52 500 Euro über einen Zeitraum von 15 Jahren. Jetzt ist wieder eine Reparatur fällig.
Sanierungsarbeiten werden oft in Gemeinschaftsleistung der Jugendlichen erbracht, was auch im aktuellen Fall bildhaft in den sozialen Medien dokumentiert wurde. Zur Diskussion um eine weitere Bezuschussung im Jahr 2018 wurde die Sachund Rechtslagedem Gemeinderat von der Verwaltung umfassend dargestellt. Neu in dieser Betrachtung ist, dass die Gemeinde über die Bezuschussung der Materialkosten für die Reparatur zum Betreiber der Anlage wird und damit auch zum Träger etwaiger Risiken und Prüfpflichten. Die Auslegung aus dem Jahr 2015 lautete noch dahingehend, dass der Park zwar auf gemeindlichem Grund, jedoch privat betrieben wird. In der Sitzungsvorlage findet sich der Hinweis, dass sich andere Gemeinden, in ähnlicher rechtlicher Konstellation, zu einem Rückbau entschlossen haben.
Unter Berücksichtigung der gemeindlichen Verantwortung zielten die Sachbeiträge seitens der Gemeinderatsmitglieder jedoch auf einen weiteren Bestand der Anlage. Claudius Mastaller und Josef Weiß mahnten jedoch an, dass sich die Gruppierung, die die Anlage nutzt, weiter organisieren müsse, entweder selbst einen Verein gründen, oder sich als Gruppe örtlichen Vereinen anschließen soll. Wolfgang Albertshofer schlug vor, das Knowhow des Erbauers, der zwischenzeitlich im Rahmen eines Kleingewerbes mehrere Anlagen errichtet hat, in der jetzigen Konstellation weiterhin kostenlos zu nutzen.
Am Ende der Sitzung stimmte der Gemeinderat dem Antrag zur Bezuschussung der Materialkosten in Höhe von 4100 Euro mit einer Gegenstimme zu. Das ist die Hälfte der Gesamtkosten. Der Empfehlung, vorort eine Notrufsäule zu errichten, wollte das Gremium aber nicht folgen, da die Möglichkeit über Mobilfunk zu telefonieren gegeben sei. Bürgermeister Wilhelm Lehmann übernimmt die Aufgabe, sämtliche Maßnahmen zur Wahrnehmung der Verkehrssicherungspflicht zu organisieren, mit ins Tagesgeschäft der Verwaltung.