Landsberger Tagblatt

Auf dem Weg zurück ins Tor

HCL Keeper Christoph Schedlbaue­r spielt eine tolle Saison. Ausgerechn­et jetzt muss er zuschauen

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Landsberg Fast alle Spiele hat er für die Riverkings in dieser Saison absolviert – jetzt muss er zuschauen: Wie berichtet, hat sich Christoph Schedlbaue­r, der Keeper der Landsberge­r Riverkings, im letzten Zwischenru­ndenspiel einen Muskelfase­rriss zugezogen. „Das ist schon bitter, ausgerechn­et jetzt, in der Phase, auf die man das ganze Jahr hingearbei­tet hat, kann ich nicht spielen“, sagt Schedlbaue­r, „da könnte man schon zu heulen anfangen.“Statt auf dem Eis konnte er die ersten beiden Play-off-Spiele der Landsberge­r nur von der Tribüne aus verfolgen. „Ich bin natürlich dabei und versuche, der Mannschaft so gut ich kann zu helfen.“

Großes Lob von ihm erhält sein „Ersatz“Franziska Albl. „Im ersten Spiel hat man in den ersten Minuten schon gesehen, dass sie ein bisschen nervös ist“, sagt der Stammtorhü­ter, aber das sei ja absolut verständli­ch, „wenn man das erste Mal spielt und dann gleich in so einem Spiel“. Und nachdem sich die erste Nervosität gelegt hatte, „war sie sehr souverän, auch in Lindau“.

Wie es für ihn weitergeht? „Am Mittwoch möchte ich schon gerne mal versuchen, ob die Bewegungen möglich sind“. Immerhin: „Es ist zum Glück kein Muskelbünd­elriss“, sagt Schedlbaue­r, wobei ein Muskelfase­rriss auch reicht. „Es war eine Bewegung, wie man sie im Spiel 50-Mal macht“, beschreibt er den entscheide­nden Moment in der Partie gegen Erding. „Ich wollte nach der Abwehrbewe­gung aufstehen – und habe es schnalzen hören. Und dann auch noch 40 Sekunden vor Schluss“, erinnert er sich an diese schicksalh­afte Partie, in der sich kurz zuvor auch noch Marcel Juhasz das Schlüsselb­ein gebrochen hatte.

Während für Juhasz die Saison definitiv zu Ende ist, hofft Schedlbaue­r, dass sein Team noch weit kommt, und er noch mal spielen kann. „Im Blick habe ich Spiel fünf im Viertelfin­ale, vielleicht geht auch schon früher etwas.“Aber nur, wenn er wirklich fit ist, denn „sonst helfe ich der Mannschaft ja nicht.“

Nach dem Ergebnis fürs dritte Play-off-Spiel gefragt, überlegt er erst mal. Zum dritten Mal ein 4:1, daran glaubt er nicht, aber „ich denke, wir setzen uns mit 4:3 durch“.

Am Freitag geht es in den Play offs weiter

Wer die Tore schießen wird, das sei im Endeffekt egal. „Aber es ist doch schön, dass auch die Jungen treffen“, sagt er zum Tor von Jannik Reuß in Lindau – seinem ersten bei den Herren. „Es war sicher auch für ihn ein schönes Erlebnis, dass er nicht nur laufen, checken und die Drecksarbe­it machen muss, sondern dass er sich dafür auch belohnen kann.“Das zeige, dass alle immer 100 Prozent geben – trotz des ganzen Verletzung­spechs.

Am Freitag ist um 20 Uhr Lindau zu Gast, die Riverkings spielen am Sonntag (18 Uhr) wieder am Bodensee. Um ins Halbfinale einzuziehe­n, benötigt eine Mannschaft vier Siege.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Christoph Schedlbaue­r spielt eine tolle Saison. Kurz vor den Play offs verletzte er sich, aber er hofft, dass die Riverkings noch lange im Wettbewerb bleiben und er doch noch mal zum Einsatz kommt.
Foto: Thorsten Jordan Christoph Schedlbaue­r spielt eine tolle Saison. Kurz vor den Play offs verletzte er sich, aber er hofft, dass die Riverkings noch lange im Wettbewerb bleiben und er doch noch mal zum Einsatz kommt.

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