Stimmen zum Kauferinger Haushalt 2018
Am Ende stimmten 21 von 23 Mitglie dern des Marktgemeinderats für den Haushalt 2018 mit seinem Haushalts plan und den Wirtschaftsplan der Kommunalwerke. Zuvor hatten die Fraktionssprecher die Möglichkeit, das Zahlenwerk zu kommentieren.
● Andreas Keller (GAL): Der Haushalt macht auf den ersten Blick einen so liden Eindruck. Er hat aber auch seine Schattenseiten. Durch die Mehrkos ten in fast allen Bereichen und die Kreisumlage bleibt von den Mehrein nahmen fast nichts mehr übrig. Ich sehe den Haushaltsentwurf als Schluss stein einer Ära des sorglosen Geldaus gebens und kann ihm nur unter die sem Blickwinkel zustimmen.
● Manfred Huber (Kauferinger Mit te): Vom Anstieg bei der Gewerbe und Einkommensteuer bleibt nichts, weil die Kreisumlage gestiegen ist. Der Landkreis plant mit dem Geld der Gemeinden unter anderem den Neu bau des Landratsamts. In Kaufering würden wir auch gerne unser Rat haus umbauen. „Dem Landkreis geht es gut“, hat Landrat Thomas Eichinger gesagt. Ob dies für Kaufering ebenso gilt, mag jeder selbst beurteilen.
● Meinrad Mayrock (CSU): Der Haushalt ist nicht schön, aber gelun gen. Es ist erschreckend, wie viele Pro jekte wir vor uns herschieben. Wir können uns nicht alle leisten. Was pas siert, wenn die Wirtschaft schwächelt und die Steuereinnahmen nicht mehr wie zuletzt gewohnt sprudeln?
● Sascha Kenzler (UBV): Wir wollten 2014 die Schulden abbauen. Bisher ist uns das gelungen. Die Projekte Don Bosco Kindergarten, Feuerwehrhaus oder das Dach des Seniorenstifts sind uns auf die Füße gefallen. Was mich ärgert, ist, dass wir für zwei Radwege über 500 000 Euro ausgeben.
● Thomas Salzberger (SPD): Wir können Geld sparen, wenn wir Ge bäude sanieren und nicht neu bauen und Fördermittel nutzen. Wenn wir neuen Wohnraum schaffen, können wir auch Einnahmen generieren. (wu)