Die Kleinen kommen groß raus
Huosigau Beim Jugendsingen glänzt der Dießener Trachtennachwuchs
Dießen Die Kleinsten sind ganz groß rausgekommen: Die Trachtenjugend des Heimat- und Trachtenvereins d’Ammertaler Dießen-St. Georgen überzeugte beim Huosigau Jugendsingen und -musizieren mit Liedern, die sie mit Orff’schem Instrumentarium und mit szenischer Gestaltung begleitete.
Einmal im Jahr trifft sich der musikalische Trachtennachwuchs aus den Huosigau-Trachtenvereinen, um gemeinsam musikalische Klangwelten zu gestalten und zu üben. Auch heuer hat Roland Kopf, Musikwart im Huosigau und Mitglied im Heimat- und Volkstrachtenverein Starnberg, das Treffen organisiert und konnte als Veranstaltungsort die Carl-Orff-Grundschule in Andechs gewinnen, deren Rektorin Barbara Pfaffinger selbst engagierte Volksmusikerin ist.
Mit stolzgeschwellter Brust standen sie auf der Bühne. Strahlend winkten sie mit ihren Orff-Instrumenten. Sie sind von zweieinhalb bis 15 Jahre jung und aktiv beim Dießener Trachtenverein, wo sie Musik machen und regelmäßig singen. Für ihren Auftritt beim Jugendsingen haben sie eifrig geübt. Viel Freude kam beim Kinderlied rüber, das ein Lehrer um 1914 verfasst hat: „Beim Bimperlwirt, beim Bamperlwirt“. Es ist aufgebaut wie ein Kasperltheater und die Kinder haben ihre Parts auch wie im Kasperltheater auch solo gesungen. „Da gehört schon Mut dazu“, so die Jugendleiterinnen Melanie Schranner, Nadja Lindner und Regina Hinterbichler. Ihr zweiter Programmpunkt hieß „Busfahrt“, ein Kinderlied mit kleinen szenischen Einlagen. Es gab einen Busfahrer, einen FahrkartenKontrolleur, der einen Schwarzfahrer erwischt und zum Schluss hält der Bus vor der Schule. Mit dem Akkordeon begleitete Hannes Lehnert. Josef Kaindl, Ehrenvorsitzender im Huosigau, betonte: „Für den Trachtennachwuchs sind diese musikalischen Seminartage überaus wertvoll. Vormittags wird geübt, nachmittags vorgeführt.“Er zitierte ein besonders ansprechendes Ergebnis: „Unter anderem haben junge Musikanten aus den Trachtenvereinen Starnberg, Menzing und Erling eine kleine Tanzlmusi aufgestellt und sind für ihr Resultat ebenfalls reichlich gelobt worden.“
Im Anschluss an den Seminartag der Jugend fanden sich Musikwarte aus den Huosigau-Vereinen zum Austausch zusammen. Wie Kaindl berichtet, sei die hohe Wertigkeit der frühen musikalischen Förderung und Präsentation betont worden, die in der Jugendarbeit wieder mehr gepflegt werden möge.
Die Seminartage sind wertvoll