Gute Angebote fallen nicht vom Himmel
Jugendkonferenz denkt über ein Musikfestival nach
Landsberg Ganz egal ob kleine Veränderungen oder große Pläne: Bei der Jugendkonferenz im Landsberger Jugendzentrum konnten die Teilnehmer ihre Ideen äußern, um Landsberg für Jugendliche noch attraktiver zu machen. Der Leiter des Jugendzentrums, Matthias Faber, hatte die Veranstaltung als Barcamp organisiert. Dabei bestimmen die Teilnehmer selbst, welche Programmpunkte es gibt. „Deswegen ist es für uns umso spannender, weil wir nicht wissen, welche Vorschläge die Jugendlichen mitbringen.“
Die Möglichkeit, sich einzubringen, haben aber nur wenige junge Leute genutzt. 15 Mädchen und Jungen brachten ihre Ideen ein. Dabei reichte die Bandbreite von sportlichen Aktivitäten über Ausflüge bis zu einem Musikfestival. Die Vorschläge wurden auf einzelne Räume verteilt, wo die Ideen weiter geplant werden konnten. So tauschten sich im Dachgeschoss einige Jungs über den Plan eines Musikfestivals aus. Fragen der Finanzierung, Dauer oder Musikauswahl wurden diskutiert und schriftlich festgehalten. Teilnehmer wie Collins Koussava finden es wichtig, dass man als Jugendlicher die Möglichkeit zur Mitbestimmung bekommt. Der 21-Jährige bekommt oft zu hören, dass in Landsberg nichts los sei. „Gute Angebote fallen eben nicht vom Himmel. Man muss sie selber machen“, stellte er fest.
Ähnliches beschrieb auch Leo Lischka. Als Jugendbeirat erlebe er oft mit, dass es viele unzufriedene junge Leute gibt. „Manche motzen nur, bringen sich aber selbst auch nicht ein, um etwas zu ändern“, sagte der 17-Jährige. Er findet, dass das Angebot für die sehr junge Zielgruppe bereits sehr gut ist. Für die Älteren müsse man mehr tun.
Vielleicht ist das Musikfestival ein Projekt, das hier passen könnte. Außerdem, so Faber, können natürlich weiterhin Vorschläge im Rahmen der Jugendbeteiligung „Läuft“eingebracht werden. Am Ende des Tages waren die Ideen zwar nicht komplett ausgearbeitet, aber ein Anfang ist gemacht.