Wie sich Musik auf die Seele auswirkt
Singnacht Viele kommen, um Neues zu hören und selbst auszuprobieren
Zum vierten Mal waren Singbegeisterte und Menschen, die sich treiben lassen möchten von sanft dahinfließenden Liedern und Gesängen zur „Landsberger Singnacht“eingeladen. Das Angebot lockte sehr viele Interessierte in den Saal des Pfarrzentrums Mariä Himmelfahrt in Landsberg.
Darunter waren etliche Sänger, Pädagogen und heiltherapeutisch Tätige, die selbst einen Sing- oder Tanzkreis leiten. Alle ließen sich inspirieren von dem, was die Musiker Doro Heckelsmüller, Ilona & Ka- tharina sowie als Spezialgäste Maria und Bernhard Schöpfer aus Telfs (Tirol) anboten. Das war eine riesige Palette Instrumentarium, von der Indianerrassel und dem Regenmacher über Klangwerkzeuge bis zum Harmonium.
Noch wichtiger waren die Melodien und mittels moderner Medien an die Wand projizierten Texte aus verschiedenen Kulturen. Schnell waren die Gäste eingefangen von der ruhigen Stimmung, entledigten sich ihrer Schuhe und tanzten entspannt oder wiegten sich zu indischen Man- tras oder einem Gesang aus Japan, mit dem jährlich an den Tsunami im März 2011 erinnert wird. Mit den gebetsmühlenhaften Wiederholungen weniger Taktfolgen mit immer gleichem Text „kommt mein Geist zur Ruhe“, erklärten die Anleiter, „der plappert nämlich unablässig“. Zwischendurch machte sich rhythmische Fröhlichkeit breit, etwa wenn Heckelsmüller eine „Rasselbande“zusammenstellte und zu dem Volkslied „Es tönen die Lieder“dirigierte. Auch fair gehandelte Schokolade aus dem Weltladen konnte erworben werden. Damit solle ein Umdenken im Konsumverhalten angestoßen werden. Heckelsmüller werde für dieses Anliegen von April bis Juni freitags zwischen 17 und 17.30 Uhr auf dem Hauptplatz Werbung machen.
Um dem Ganzen finanziellen Nachdruck zu verleihen, kommt ein Teil der Einnahmen aus der Singnacht der Tropenwaldstiftung „Oroverde“zugute, die neben Projekten zur Rettung des Regenwalds Aufklärungsarbeit an Schulen anbietet.