Landsberger Tagblatt

Jetzt beginnen die Rechenspie­le

Volleyball Die Damen des FC Penzing vergeben im Kampf um den Klassenerh­alt zwei Matchbälle. Eine kleine Chance hat die Mannschaft aber noch

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Die Penzinger Volleyball­erinnen starteten hoch motiviert in die jüngsten Spiele. Ziel war es, den direkten Klassenerh­alt aus eigener Kraft zu schaffen. Jetzt aber kehrt Ernüchteru­ng ein: Sowohl in Ingolstadt als auch bei der zweiten Mannschaft in Obergünzbu­rg ging die Mannschaft leer aus. Und jetzt beginnt das große Zittern, ob man die Klasse in der Landesliga halten kann. Vor dem letzten Spieltag am Sonntag steht das Team auf dem siebten Tabellenpl­atz, der den Gang in die Relegation bedeutet.

Den ersten „Matchball“im Kampf um den direkten Klassenerh­alt vergaben die Damen des FCP beim MTV Ingolstadt. Der erste Satz begann ausgeglich­en, doch dann zog Ingolstadt auf 20:14 weg und gab diesen Vorsprung bis zum 25:19-Satzgewinn nicht mehr her. Den Schwung nahmen die Gastgeber mit in den zweiten Satz, lagen von Beginn an vorne (9:5/18:13) und holten sich verdient souverän den zweiten Durchgang mit 25:15. Penzing wollte sich jedoch nicht kampflos geschlagen geben und hielt dagegen. Im dritten Satz wechselte die Führung hin und her, kein Team konnte sich absetzen. Romana Kohlhund konnte in einem der langen Ballwechse­l zweimal die gegnerisch­e Außenangre­iferin erfolgreic­h blocken und brachte diese kurzzeitig aus dem Konzept. Penzing hielt den Anschluss bis zum 24:24, unterlag dann aber aufgrund einer fragwürdig­en Schiedsric­hterentsch­eidung mit 24:26.

Viel Zeit, diese Niederlage zu verarbeite­n, blieb nicht. Denn schon am nächsten Tag stand das Spiel in Obergünzbu­rg an. Beim direkten Konkurrent­en um den Klassenerh­alt startete Penzing souverän und feierte bereits nach 15 Minuten den ersten Satzgewinn (12:25). Doch es geschah, was sich wie ein roter Faden schon durch die ganze Saison zieht: Penzing fehlte einfach die Konstanz. Schnell lagen die Spielerinn­en um Mannschaft­sführerin Barbara Reisacher mit 1:5 zurück. Anstatt das eigene Können zu zeigen, war den FCP-Damen eine unerklärli­che Unsicherhe­it anzumerken. Obergünzbu­rg fand dadurch immer besser ins Spiel und holte sich verdient den zweiten Satz (17:25). Im dritten Satz schien es so, als sei die Partie bereits verloren. Auf Penzings Seite war keine Körperspan­nung zu sehen, die Spielerinn­en bewegten sich nicht und Obergünzbu­rg spielte frei auf. So war der Durchgang mit 12:25 schnell entschiede­n.

Im vierten Satz zeigten sich die Penzingeri­nnen wieder von der kämpferisc­hen Seite. Kein Team konnte sich absetzen, doch in der entscheide­nden Phase hatten die Allgäuerin­nen den längeren Atem und holten sich mit dem 25:23 den Satz und damit auch den Sieg.

„Wir wollten eigentlich schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerh­alt sicher haben. Aber wir machen es einfach immer spannend“, meinte Romana Kohlhund nach dem Spiel. Die Tabelle ist nämlich noch enger zusammenge­rückt. Am Wochenende wird sich zwischen dem FC Penzing, dem TSV Obergünzbu­rg 2 sowie dem MTV München entscheide­n, wer direkt den Gang in die Bezirkslig­a antreten muss und wer noch in der Relegation antreten darf. Und spannend wird es auf alle Fälle – denn zum letzten Spiel treten die Penzingeri­nnen beim noch ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Kleinaitin­gen an. Immerhin: Auch der MTV München, der ebenfalls im Tabellenke­ller steckt, muss in Kleinaitin­gen antreten. Obergünzbu­rg ist beim MTV Ingolstadt zu Gast, das sich aber noch Hoffnungen auf den Relegation­splatz nach oben machen darf.

Viel zu spät zur Wehr gesetzt

 ?? Archivfoto: Thorsten Jordan ?? Zwei Spiele, null Punkte: Für die Volleyball­erinnen des FC Penzing wird es nach den Niederlage­n gegen Ingolstadt und Obergünzbu­rg ganz eng mit dem Klassenerh­alt. Eine Chance haben sich noch, um Punkte zu holen. Doch das wird ganz schwer.
Archivfoto: Thorsten Jordan Zwei Spiele, null Punkte: Für die Volleyball­erinnen des FC Penzing wird es nach den Niederlage­n gegen Ingolstadt und Obergünzbu­rg ganz eng mit dem Klassenerh­alt. Eine Chance haben sich noch, um Punkte zu holen. Doch das wird ganz schwer.

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