Die Macht der Stadtwerke Nehmen Stadtwerke Sorgen der Kunden ernst?
Zum Bericht „Kostenlose Parkplätze sind endgültig vom Tisch“, vom 16. März und die „Die UBV probiert es noch ein mal“vom 10. März:
Erschreckend, wie viel Macht die Stadtwerke anscheinend besitzen und wie machtlos die Stadträte und der Bürgermeister dem Ganzen gegenüberstehen.
Interessant wäre zu wissen, welches Ziel die Stadtwerke verfolgen. Sollte ein langfristiges Ziel darin bestehen, die Innenstadt leerzufegen, Läden beim Schließen zu beobachten und eine Stadt zu erschaffen, in der es zwar viele Wohnungen, aber kein Leben gibt, dann kann man sicher sagen, so werden die dieses Ziel erfolgreich schaffen.
Es ist schade, zu sehen, dass es in der heutigen Zeit nicht möglich erscheint, zusammen mit den Ladenbesitzern, den Anwohnern in der Altstadt und den Stadträten eine Lösung zu kreieren, die der Stadt Leben beschert und für alle zufriedenstellend ist.
Man kann nur hoffen, dass endlich alle an einen Tisch gesetzt werden, um eine zeitige Lösung zu finden und offene Fragen zu klären, diese sind schließlich für alle interessant und nicht nur für den Verwaltungsrat.
Antonia Kosanke, Landsberg Zum selben Thema:
Stadtwerke, ein Unternehmen vor Ort für Kunden vor Ort? Die Stadtwerke hatten die Möglichkeit, sich als Unternehmen vor Ort kundenorientiert zu zeigen.
Stattdessen haben sie es, unterstützt von einigen Stadträten, abgelehnt, kostenloses Parken während der Umbauphase der Schlossberggarage auf der Waitzinger Wiese zu ermöglichen.
Als Argument diente die Wirtschaftlichkeit. Das erscheint eher kurzsichtig. Wahrscheinlich wurde dabei die Psychologie der Verbraucher nicht einkalkuliert. Die Parkkunden sind auch Stromkunden oder zumindest potenzielle Stromkunden der Stadtwerke.
Es könnte sein, dass der eine oder andere Kunde der Stadtwerke nun auf die Idee kommt, den Vertrag über die Lieferung von Strom zu überdenken.
Es könnte weiterhin sein, dass sich der eine oder andere Stromkunde, der bereit für eine Neuorientierung ist, sich dadurch nicht den Stadtwerken zuwendet.
Vielleicht entgehen den Stadtwerken Einnahmen, die sie im Falle einer kulanten Lösung gehabt hätten.
Es entsteht das Gefühl, dass die Stadtwerke die Sorgen ihrer Kunden nicht wirklich wahrgenommen haben. Es entsteht das Gefühl, dass die Stadtwerke sich nicht besonders intensiv für die Wünsche ihrer Kunden eingesetzt haben.
Es bleibt spannend. Warten wir es ab.
Marc Schmid, Landsberg