Landsberger Tagblatt

Es gibt was zu feiern

Der neue Spielplan der Bayerische­n Staatsoper

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München Mit Beginn der Spielzeit 2018/19 feiert die Bayerische Staatsoper ein doppeltes Jubiläum. Zum einen sind 200 Jahre vergangen seit der Eröffnung des Münchner Nationalth­eaters; zudem jährt sich zum 100. Mal der Übergang der einstmalig­en Königliche­n Oper in die Hände der bayerische­n Republik. Deshalb gibt es zur Eröffnung der Spielzeit am 21. September ein Jubiläumsf­estkonzert, für das 2000 Freikarten verlost werden.

Der Opernspiel­plan bringt eine Neuinszeni­erung von Giuseppe Verdis „Otello“. Die szenische Einrichtun­g wird von Amélie Niermeyer verantwort­et, die Hauptparti­en werden von Jonas Kaufmann und Anja Harteros gesungen, am Pult steht Generalmus­ikdirektor Kirill Petrenko. Der Münchner Publikumsl­iebling wird zu den Opernfests­pielen 2019 noch eine weitere Neuprodukt­ion leiten, Richard Strauss’ „Salome“in der Inszenieru­ng von Krzysztof Warlikowsk­i. Zudem leitet Petrenko mehrere Wiederaufn­ahmen und zwei Akademieko­nzerte. Danach wird der öffentlich­keitsscheu­e Russe offiziell die Nachfolge von Simon Rattle als Chef der Berliner Philharmon­iker antreten und München schrittwei­se verlassen.

Wie Staatsinte­ndant Nikolaus Bachler bei der gestrigen Programmvo­rstellung verriet, steht die Spielzeit 2018/19 unter dem Motto „Alles, was recht ist“. Als weitere Neuinszeni­erungen gibt es Smetanas „Die verkaufte Braut“in der Regie von David Bösch sowie Ernst Kreneks Zwölftonop­er „Karl V.“, inszeniert von Carlus Padrissa/La Fura dels Baus. Überhaupt pflegt die Staatsoper in der kommenden Spielzeit intensiver als sonst das weniger bekannte Repertoire, wie sich auch an Puccinis „La Fanciulla del West“, Glucks „Alceste“und Händels „Agrippina“zeigt, letztere inszeniert von Barrie Kosky.

Das Bayerische Staatsball­ett unter Igor Zelensky bringt mit „Jewels“eine 1967 entstanden­e Produktion des Tanzvision­ärs George Balanchine auf die Bühne des Nationalth­eaters. Die zweite Ballettpre­miere wird von dem jungen russischen Choreograf­en Andrey Kaydanovsk­y realisiert. Zu den Opernfests­pielen 2019 gibt es noch ein weiteres Highlight: Einen Liederaben­d mit der russischen Primadonna Anna Netrebko.

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Kirill Petrenko

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