Landsberger Tagblatt

„Ich bin platt“

Biathlon Laura Dahlmeier hat nur noch theoretisc­he Chancen auf den Gesamtsieg

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Oslo Erst führte Laura Dahlmeier die Frauenstaf­fel auf Platz zwei, dann vergab die Biathlon-Königin mit Teamkolleg­in Franziska Hildebrand einen deutschen Doppelsieg. „Bis auf 30 Sekunden war es trotzdem ein perfektes Rennen“, sagte Doppel-Olympiasie­gerin Dahlmeier. In der Verfolgung von Oslo hatte sie sich am Sonntag von Rang 28 zwischenze­itlich auf zwei nach vorne gekämpft, fiel nach zwei Fehlern im letzten Schießen aber noch auf Platz sieben zurück. Hildebrand führte gar, doch nach ebenfalls zwei Strafrunde­n wurde sie auf Platz 14 durchgerei­cht.

„Ich bin absolut platt, da bin ich ehrlich. Es wäre gelogen, wenn ich sage, dass ich mich noch topfit fühle“, sagte Dahlmeier nach dem Ende des vorletzten Saison-Weltcups. Die Chancen auf den erneuten Triumph im Gesamtwelt­cup sind für die 24-jährige Vorjahress­iegerin nur noch theoretisc­her Natur. Bei noch drei Rennen in der kommenden Woche im russischen Tjumen ist Dahlmeier aktuell Vierte, hat aber schon 112 Punkte Rückstand auf die führende Slowakin Anastasija Kuzmina. Die dreimalige Olympiasie­gerin wurde im Jagdrennen hinter der Weißrussin Darja Domratsche­wa Zweite.

Die Männer schafften es nicht auf das Podest. Am Samstag wurde Sprint-Weltmeiste­r Benedikt Doll in der Verfolgung Achter, SprintOlym­piasieger Arnd Peiffer Zehnter. Mit der Staffel reichte es für Erik Lesser, Simon Schempp, Roman Rees und Peiffer trotz zwischenze­itlicher Führung nur zu Platz fünf. Den Sieg sicherte sich Gastgeber Norwegen.

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