Einige Projekte hängen in der Warteschleife
Finanzen Scheuring hat einen Rekordhaushalt, weil 2017 manches liegen blieb. Wann wird die Turnhalle saniert?
Scheuring Mit einem Volumen von 10,1 Millionen Euro hat der Scheuringer Gemeinderat für das laufende Jahr einen Rekordhaushalt verabschiedet. Nach den Vorbesprechungen gab es in der jüngsten Sitzung keinen großen Diskussionsbedarf mehr. Und so wurden der Haushalt für das Jahr 2018 samt Satzung sowie der Finanz- und Stellenplan zügig und einstimmig verabschiedet.
Der Verwaltungshaushalt, in dem sich die laufenden Aufgaben der Gemeinde, beispielsweise für die Verwaltung, den Schul- und Kindergartenbetrieb sowie den Brandschutz, aber auch Einnahmen wie Steuern und Gebühren widerspiegeln, liegt mit mehr als 266 000 Euro über dem Ansatz des Vorjahres und weist Einnahmen und Ausgaben von rund 3,6 Millionen Euro aus. Insgesamt rechnet Kämmerer Michael Haslauer damit, aus dem laufenden Betrieb rund 340000 Euro zu erwirtschaften, die dem Vermögenshaushalt zur Finanzierung von Investitionen zugeführt werden können.
Auch der Vermögenshaushalt weist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von rund 260 000 Euro aus. Dieser listet nun insgesamt 6,5 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben auf, die zur Umsetzung und Finanzierung laufender und geplanter Projekte vorgesehen sind. „Wir haben nicht alle Vorhaben so wie geplant realisieren können“, begründete Bürgermeister Manfred Menhard das „nach wie vor hohe Volumen“des Vermögenshaushaltes. Als Beispiel nannte er den Dammbau zum Hochwasserschutz, die Maßnahmen zur Renaturierung am Mühlbach und die Flutmulde im östlichen Gemeindebereich, wo man noch auf die wasserrechtliche Genehmigung warte.
Auch nicht sicher ist sich Rathauschef Menhard, ob die Freiflächenfotovoltaikanlage an der Burgselkiesgrube im laufenden Jahr fertiggestellt werden kann. Er hat sich dafür allerdings vorsichtshalber eine Kreditaufnahme in Höhe von 800000 Euro genehmigen lassen.
Mit der energetischen Sanierung der Schulturnhalle steht ein weiteres Projekt in der Warteschleife. Wie berichtet, versucht die Gemeinde dafür Zuschüsse aus einem kommunalen Förderprogramm zu erhalten. Für den Bau eines Vereinsstadels, die Sanierung des Regenwasserkanals und den Bau des Radwegs vom Zollhaus und weiterer Straßenbaumaßnahmen sind im laufenden Jahr und im Finanzplan bis ins Jahr 2021 weitere Ausgaben von rund 2,24 Millionen Euro vorgesehen.