Thomas Kreuzer in Denklingen
Gastredner Thomas Kreuzer spricht über Zuwanderung, Energie und Kindergeld
Denklingen Da nutzte auch die Rede des CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, über die Vorzüge und Erfolge seiner Partei nichts: Bundestagsabgeordneter Michael Kießling erhielt beim Josefitag in Denklingen von Fuchstals Bürgermeister einen Korb, als er um einen Eintritt Erwin Kargs in die CSU warb. Karg meinte dazu nur: „Ich bleibe lieber solo.“
Kreuzer, der sowohl an den Jamaika-Sondierungsgesprächen in Berlin als auch an denen „mit den Sozialdemokraten“beteiligt war, hatte im Denklinger Pfarrhof bereits in den Wahlkampfmodus für die Landtagswahlen umgeschaltet. Seinen Schwerpunkt setzte er bei der „Zuwanderungsbegrenzung“, für die er kräftig die Werbetrommel rührte. „Was 2015 an unseren Grenzen passiert ist, darf sich nicht noch einmal wiederholen.“Er sei froh, dass Horst Seehofer jetzt Bundesinnenminister ist, denn das bedeute für das Land, dass es keinen Kontrollverlust mehr gebe. Abseits des Themas „Zuwanderungsbegrenzung“sprach der CSU-Fraktionsvorsitzende auch die Förderung des sozialen Wohnungsbaus, die Verbesserung der Mütterrente oder die Erhöhung des Kindergeldes und die Einführung des Baukindergeldes an.
Die Frage aus den Reihen der Zuhörer nach einem Energiekonzept seiner Partei beantwortete Kreuzer so: „Das wäre ein abendfüllendes Thema. Die CSU will eine Stromversorgung schaffen, die CO2-sparend, versorgungssicher und bezahlbar ist.“Was nutze es, auf erneuerbare Energien zu setzen, die beispielsweise in Wintermonaten eine Versorgungssicherheit nicht gewährleisten könnten. Natürlich müssten erneuerbare Energien wie Windkraft oder Solarenergie ausgebaut werden, aber das Problem sei eben, dass diese Energien nicht immer zur Verfügung stünden. „Deshalb müssen wir uns mit der Frage befassen, wie Energie gespeichert werden kann.“
Ganz zum Schluss ergriff Bürgermeister Andreas Braunegger das Wort und warb insbesondere für den Neubau des Bürgerhauses in Denklingen, in dem auch alle Vereine des Dorfes eine Heimat finden werden. Zukunftsorientiert, nachhaltig und erweiterbar soll es sein, das neue Zentrum Denklingens, mit dem sich der CSU-Bürgermeister neben dem Umbau des Gasthauses Hirsch zum Rathaus in den nächsten Monaten intensiv befassen werde.
Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte der Musikverein Denklingen unter der Leitung von Georg Linder.