Mission in New York
Ein Ottilianer Sammlungsobjekt ist nun im Metropolitan Museum zu sehen
St.Ottilien/NewYork Ein Objekt aus der Sammlung des Missionsmuseums St. Ottilien ist jetzt in den USA im „MET“(Metropolitan Museum New York) zu bewundern: Bei dem Exponat handelt es sich um ein Blatt aus einem Album des koreanischen Malers Jeong Seon (1676 bis 1759) mit 21 Seidenmalereien, die die Diamantberge darstellen, die an der Ostküste Nordkoreas und der Grenze zu Südkorea liegen.
Dieses Gebirge, heute nur eingeschränkt zugänglich, hat den Ruf, zu den schönsten Landschaften Koreas zu gehören und wurde vielfach künstlerisch dargestellt. Die Ausstellung „Diamond Mountains: Travel and Nostalgia in Korean Art“zeigt bis 20. Mai rund 30 Arbeiten aus dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Album von Jeong Seon wurde von Erzabt Norbert Weber auf seiner zweiten Koreareise 1925 erworben. 2006 wurde es von der Erzabtei an die Abtei Waegwan, die zur Kongregation der Missionsbenediktiner gehört, als Dauerleihgabe übergeben. Das Kloster Waegwan hat die Sammlung dem „National Museum of Korea“übergeben, wo der Schatz konservatorisch einwandfrei aufbewahrt werden kann. Die Ausstellung im „Metropolitan“zeigt zahlreiche Werke Jeong Seons aus der Sammlung des Nationalmuseums Seoul. Die Sonderausstellung wurde am Abend vor ihrer Eröffnung mit einer Feierstunde gewürdigt, in der die wichtigsten Kooperationspartner persönlich vorgestellt wurden. Neben der Museumsleitung des „MET“waren Vertreter des Koreanischen Kulturministeriums und des Nationalmuseums Seoul dabei.
Obgleich nur mit einem einzigen Objekt vertreten, waren Vertreter von Waegwan und St. Ottilien ebenfalls eingeladen. Um an der Feier teilzunehmen, trafen sich Erzabt Wolfgang Öxler, Abt Blasio Park (Waegwan) und Pater Theophil Gaus (Direktor des Missionsmuseums).