Von wegen „Durchanand“
Der Apfeldorfer Nachwuchs überzeugt beim Frühjahrskonzert
Apfeldorf Eine gelungene Premiere erlebten die Besucher beim Frühjahrskonzert in Apfeldorf. Zum ersten Mal spielte neben der routinierten Trachtenkapelle auch die Jugendkapelle „Durchanand“auf. Mit einem abwechslungsreichen Programm und tollen Solisten boten die beiden Kapellen an zwei aufeinanderfolgenden Abenden ein sehr unterhaltsames Konzert.
Ein imposanter Einstieg gelang der Trachtenkapelle unter der Leitung von Richard Beinhofer junior gleich mit dem Stück „Nordic Fanfare and Hymn.“Recht flott ging es weiter mit dem rhythmischen „Slowakischen Tanz Nr. 1“von Vaclav Vackar. Beim „Wildcat Blues“stellte der erst 15-jährige Maxi Köpf sein Können unter Beweis: Der jüngste Klarinettist der Kapelle legte ein Solo hin, das den Saal begeisterte. In die Welt des Musicals entführte die Trachtenkapelle die Zuhörer dann mit Melodien aus „Jesus Christ Superstar“. Bei der Bravourpolka „Fröhliche Tenoristen“traten Stephan Socher und Peter Schleich als Solisten in Aktion.
Mit Spannung wartete das Publikum auf den Auftritt der Jugendkapelle. Beim 47. Konzert der Apfeldorfer Trachtenkapelle standen das erste Mal auch die Jungmusiker von „Durchanand“auf der Bühne. Mit „I love Polka“, „Can you feel the love tonight“aus dem „König der Löwen“und dem Fliegermarsch (in einer abgeänderten Fassung von Gottfried Hummel) zeigten die jungen Talente ihr Können. Das Publikum war begeistert und honorierte den Auftritt mit Zugabe-Rufen.
Philipp Stückl, der ab dem zweiten Konzertteil die Moderation von Helmut Ehle übernahm, stellte die Jugendkapelle kurz vor. Charmant erklärte er, warum die Kapelle sich ausgerechnet „Durchanand“nennt: „Zum einen kommt der Name von der Tonart Dur, und zum anderen heißen die Musiker so, weil sie aus mehreren Dörfern kommen.“Der Jugendkapelle gehören Kinder und Jugendliche aus Apfeldorf, Kinsau, Birkland, Hohenfurch, Schongau und Wessobrunn an. Dirigent Richard Beinhofer, der die Jugendkapelle auch leitet, hatte die jungen Musiker aus den verschiedenen Orten zusammengeführt. Das Alter reicht von acht bis 18 Jahre.
Nach dem Auftritt von „Durchanand“und den Ehrungen (Bericht folgt) setzte die Trachtenkapelle mit „Moment for Morricone“nochmals einen ihrer Konzerthöhepunkte, gefolgt von der Polka „Prager Gassen“. Wahre Begeisterungsstürme im Publikum entfachte Robert Zwick, der beim „GlühwürmchenGalopp“mit einem rasanten Solo glänzte und dabei sein Xylofon fast schon zum Glühen brachte.
Absolut gelungen war der BonJovi-Rockmix, bei dem sich so mancher Zuhörer in seine Jugendzeit zurückversetzt fühlte. Mit dem Konzertmarsch „Jubelklänge“ließ die Trachtenkapelle ihr Konzertprogramm ausklingen.