Eine Hofstelle wird verändert
Die Mutterkühe sollen aber bleiben
Kinsau Die Landwirtschaft in der Kinsauer Bahnhofstraße wird fortgeführt und in Teilen künftig für eine Bauwirtschaft genutzt. Den Weg dafür haben die Kinsauer Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung freigemacht. Diskutiert wurde allerdings auch über das Thema Außenbereich und Privilegierung.
Dem Gemeinderat lagen zwei fast identische Bauanträge vor. Die beiden Söhne wollen die Landwirtschaft des Vaters fortführen und auf einem Teil des Areals eine Lagerfläche errichten. Der bisherige Hofladen soll in ein Büro mit Betriebsleiterwohnung umgebaut und die landwirtschaftliche Bergehalle sowie Teile des Stalls als Lagerfläche für Maschinenbau und Bauwirtschaft genutzt werden. Die Mutterkuhhaltung, die derzeit betrieben wird, soll fortgeführt werden.
Nachdem es sich bei der Adresse um den Außenbereich handelt, gilt auch hier wieder, dass das Vorhaben privilegiert sein muss. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben, wie Bürgermeister Marco Dollinger sagte. Es könnten vier Wohneinheiten entstehen, weil die Betriebsleiterwohnung nicht zum Wohnraum zählt. Voraussetzungen für die Nutzungsänderungen sind unter anderem, dass die Änderung für die Dauer von mindestens sieben Jahren bestand hat. Zudem ist nur eine einmalige Änderung möglich. Sollte der Antragsteller also im kommenden Jahr seine Meinung ändern, gibt es kein Zurück mehr.