Landsberger Tagblatt

Das ist der Gartenbau Konzern Dehner

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● Geschichte Europas größter Gar tencenter Konzern startete als Sa menzucht und großhandlu­ng. Georg und Albertine Weber gründeten das Geschäft 1947 in Rain am Lech (Land kreis Donau Ries). Dehner war der Mädchennam­e der Gründerin. In der Annastraße eröffnete 1949 die erste Augsburger Filiale. Heute betreibt die Dehner GmbH & Co. KG 126 Märkte in Deutschlan­d und Österreich. 1986 übernahm Albert Weber den Be trieb, 2009 übergab er an seinen Sohn Georg Weber. Webers Frau Christine ist Chefin der Molkerei Gruppe Zott.

● Produkte Samen gibt es noch im mer bei Dehner, doch das Angebot ist kontinuier­lich gewachsen: Es gibt Gartenmöbe­l und Gartengerä­te, Grillzubeh­ör, Pflanzen sowie Kleintiere und Zoobedarf. Der Dehner Kon zern vertreibt sowohl eigene als auch Fremdmarke­n.

● Unternehme­n Dehner beschäftig­t über 5600 Mitarbeite­r. Der Netto Umsatz lag 2017 bei 759 Millionen Euro, für das laufende Jahr sind 816 Millionen Euro angestrebt. 2018 sollen acht neue Filialen in Deutschlan­d und Österreich öffnen. (nip)

gen, dass sich die Mitarbeite­r wohlfühlen. Der Seniorchef ist sich der Verantwort­ung bewusst, die er und sein Sohn für diese Menschen tragen: „Unser Credo ist: Das Kapital bleibt im Unternehme­n.“Die Familie gönne sich keine hohen Renditen, es gehe darum, Arbeitsplä­tze zu erhalten und gesund zu wachsen.

Gut eine Stunde dauert das Gespräch mit Albert und Georg Weber. Auf dem Parkplatz vor dem Blumenpark sind währenddes­sen immer wieder Autos vorgefahre­n. Wenn bald die Gartensais­on beginnt, wird die Frequenz zunehmen – auch ganze Busladunge­n mit Besuchern kommen dann. Die Schauanlag­en in Rain mit rund 42000 Quadratmet­ern sind nicht nur ein Einkaufsma­rkt, sie sind längst zum Ausflugszi­el geworden. Zehn Gehminuten entfernt eröffnete Dehner deshalb 1996 auch sein Blumenhote­l; das Vier-Sterne-Haus ist ein weiteres Standbein des Konzerns.

„Die Leute wissen: Bei Dehner gibt’s immer etwas Neues. Aber wir müssen auch immer schneller sein als die Konkurrenz“, sagt Albert Weber am Ende dieses Interviews. Dann zieht er sich mit seinem Sohn ins nächste Besprechun­gszimmer zurück. Die Geschäfte warten.

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