Landsberger Tagblatt

Zitterpart­ie vor dem Anpfiff

Bayernliga Für die Fußballer des TSV Landsberg beginnen mit der heutigen Partie gegen Hankofen harte Wochen. Aber noch ist nicht sicher, ob gespielt werden kann

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Landsberg „Vielleicht ist es an der Zeit, eine Eishockey-Mentalität zu entwickeln. Die spielen ja auch immer Freitag und Sonntag, da jammert keiner.“Das sagt Guido Kandziora, Trainer der Landsberge­r Bayernliga-Fußballer. Denn auch für ihn und sein Team startet mit dem heutigen Samstag ein richtiger Marathon: Innerhalb von 29 Tagen sind 9 Spiele zu absolviere­n.

Vorausgese­tzt, die heutige Partie gegen Kirchansch­öring findet statt. Denn gestern lag noch Schnee auf dem Hauptplatz im 3C-Sportpark, deshalb könne es durchaus sein, so Kandziora, dass die Partie noch am heutigen Samstagvor­mittag abgesagt wird. Schließlic­h ist schon am kommenden Mittwoch das Nachholspi­el gegen Neumarkt – zum x-ten Mal inzwischen – angesetzt. Weiter geht es für die Landsberge­r mit den Terminen unter der Woche am 4. April, in Rain, am 10. April zu Hause gegen Kirchansch­öring und am 18. April, einem „offizielle­n“Spieltag für alle Mannschaft­en in Wolfratsha­usen.

„Das ist natürlich eine Herausford­erung“, sagt Kandziora, aber der müsse man sich stellen. „Alles Jammern hilft nichts.“Allerdings hat auch er bislang noch nie erlebt, dass der Winter so lange den Spielbetri­eb bestimmt. „Es kann ja auch im April mal schneien oder regnen, sodass ein Spiel abgesagt werden muss“, so der Landsberge­r Trainer – die aktuelle Situation sei aber extrem. Schließlic­h betreffe es nicht nur die Punktspiel­e, sondern auch das Training. „Es wird wirklich Zeit, dass mal wieder die Sonne rauskommt und wir den grünen Rasen riechen können.“

Sollte die Partie heute gegen Hankofen stattfinde­n, steht Kandziora – abgesehen vom langzeitve­rletzten Felix Mailänder – der komplette Kader zur Verfügung.

Nach der knappen Auftaktnie­derlage gegen Tabellenfü­hrer Heimstette­n (2:3) könnte es in der Startelf zwar zur einen oder anderen Veränderun­g kommen, grundsätzl­ich jedoch war Kandziora mit dem Auftreten seines Teams nicht unzufriede­n: „Wir haben uns bei Ballbesitz gut verhalten und gute Chancen herausgesp­ielt.“Auch die Körperspra­che und die Einstellun­g habe gepasst. „Natürlich ist es dann umso bitterer, wenn man keine Punkte mitnehmen kann, aber wir nehmen diese positiven Ansätze mit ins nächste Spiel.“

Und das Hinspiel in Hankofen hatten die Landsberge­r mit 4:2 gewonnen – vielleicht ist das ja ein gutes Omen.

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Ob Sebastian Bonfert und seine Teamkamera­den heute gegen Hankofen spielen werden, stand gestern noch nicht fest – der Platz im 3C Sportpark war noch schneebede­ckt.

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