Landsberger Tagblatt

Meister dahoam?

Bundesliga Vor 18 Jahren wurde der FC Bayern letztmals zu Hause Meister. Ein Sieg gegen Dortmund könnte den Münchnern eine Neuauflage bescheren – wenn ein anderer Klub mitspielt

- U.a. Ulm – Mainz II (Sa., 14 Uhr)

München Zu Hause ist es doch am schönsten – erst recht im deutschen Clásico. 18 Jahre nachdem der FC Bayern letztmals vor heimischer Kulisse Meister wurde, wäre ein Sieg gegen Borussia Dortmund und damit möglicherw­eise das Ende dieser kuriosen Serie ganz nach dem Geschmack des Rekordtite­lgewinners. „Mit dem Spiel fängt die heiße Phase im April an. Es wäre schon sehr gut, wenn wir in diese mit einem Sieg starten würden“, sagte Trainer Jupp Heynckes vor dem 1800. Bundesliga­spiel der Münchner. „Die Fans verdienen, dass wir den Titel zu Hause holen“, sagte Bayern-Flügelstür­mer Arjen Robben in der Hoffnung auf den raschen Vollzug der 28. deutschen FußballMei­sterschaft.

Der zuletzt wegen eines zwickenden Nerves pausierend­e BVBSchreck ist gegen den Lieblingsg­egner wieder fit und freut sich auf „die großen Spiele“in den kommenden Wochen. Gleich am Dienstag geht es mit dem Viertelfin­al-Hinspiel in der Champions League beim FC Sevilla mit dem nächsten Highlight weiter.

Im Liga-Gipfeltref­fen am Karsamstag (18.30 Uhr/Sky) haben die Münchner die Meistersch­aft aber nur dann durch einen Sieg in der eigenen Hand, wenn der FC Schalke 04 zuvor sein Heimspiel gegen den SC Freiburg nicht gewinnt. Zuletzt kürten sich die Bayern im Jahr 2000 noch im Olympiasta­dion vor den eigenen Fans zum Meister. Die elf Championat­e danach machten sie entweder auf dem Sofa (einmal) oder in einem Auswärtssp­iel (zehn Mal) perfekt. Die Borussen um den in der Liga noch ungeschlag­enen Peter Stöger haben auf jeden Fall etwas gegen österliche­n Meisterjub­el der Münchner. „Mein Plan wäre das nicht, dass sie den Meistertit­el gegen uns feiern“, sagte der Coach des Tabellendr­itten. Bayern blieb in sechs der letzten sieben Ligaspiele gegen Dortmund ungeschlag­en und gewann alle bisherigen drei Duelle in dieser Saison in Liga, Pokal und Supercup. Stöger rechnet in der Münchner Arena nicht mit den Ein- sätzen der angeschlag­enen Marco Reus und Ömer Toprak. Heynckes muss auf Arturo Vidal (Oberschenk­elprellung) und Juan Bernat (Kapselreiz­ung) verzichten.

Nach dem 1:2 vor der Länderspie­lpause bei RB Leipzig wollen sich die Münchner kurz vor dem Kampf um weitere Königsklas­senEhren am Dienstag und eine Woche später zu Hause gegen den Tabellense­chsten aus Spanien keinen weiteren Ausrutsche­r erlauben. „Für unsere Fans ist es sicher ein ganz wichtiges Spiel. Und für uns auch, um wieder in die Spur zu finden“, sagte Weltmeiste­r Thomas Müller vor dem Match mit „besonderer Atmosphäre“. Seine Brisanz zieht der Bundesliga-Klassiker auch in diesem Jahr angesichts von 18 Punkten Vorsprung der Münchner nicht aus der Spannung im Kampf um die Tabellenfü­hrung. Aber einen Sieg in diesem Duell kosten beide Rivalen, die seit 2010 alle Meistertit­el unter sich aufteilten, immer besonders gerne aus. 3. Liga Regionalli­ga Bayern Regionalli­ga Südwest Bayernliga Süd

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Foto: afp Sichern sich die Bayern am heutigen Samstag zuhause gegen Dortmund die 28. Deutsche Meistersch­aft?

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