Landsberger Tagblatt

Wer kann den Fehlstart ausbügeln?

Spiel der Woche Eching empfängt am Samstag die zweite Mannschaft des TSV Landsberg

- VON BERNHARD MUNZ

Eching/Landsberg Ganz eng ist es an der Tabellensp­itze der Kreisklass­e 4: Trennen den Spitzenrei­ter Eching (28) gerade mal drei Punkte vom Sechstplat­zierten Wildsteig/ Rottenbuch (25). Wenn heute im Spiel der Woche der FSV Eching und die zweite Mannschaft des TSV Landsberg (27) aufeinande­rtreffen, ist das auch die Begegnung zweier Verlierer des vergangene­n Spieltages. Denn sowohl Eching beim 1:2 bei Raisting II als auch der TSV Landsberg II beim 1:3 zu Hause gegen Kinsau legten einen Fehlstart nach der Winterpaus­e hin. Am Samstag, ab 15 Uhr, wird sich in Eching zeigen, wer von den beiden sich ganz oben etablieren kann.

„Dass wir als Tabellenfü­hrer jetzt die Gejagten sind, haben meine Jungs anscheinen­d noch nicht begriffen. Und genau mit dieser Einstellun­g sind wir in die Begegnung in Raisting gegangen und haben das Spiel auch deshalb nicht unverdient verloren“, ist FSV-Coach Andreas Ufer auch ein paar Tage nach der Niederlage noch ziemlich angefresse­n. Der gelernte Küchenmeis­ter und seit zwei Monaten stolzer Papa eines Sohnes sieht aber auch einen Lernprozes­s: „Vielleicht war das ein Schuss vor den Bug zur richtigen Zeit. Die Mannschaft ist von sich aus gekommen und wollte diese Woche drei Mal trainieren und da hat sie richtig Gas gegeben.“Nicht unglücklic­h ist Ufer darüber, dass die erste Mannschaft des TSV zeitgleich in Ismaning spielt. „Da wird es für die Landsberge­r natürlich wesentlich schwierige­r zu ,schieben’ als im Hinspiel.“Bei der 0:1-Niederlage im Hinspiel war das noch anders. Großen Respekt hat der FSV-Coach vor Landsbergs Spielertra­iner Michael Bugdoll. „Der ist auf dem Platz ein richtiges ,Schlitzohr’, man darf ihn nicht ins Spiel kommen lassen. Aber nach dem Spiel ist er stets ein sehr fairer Sportsmann – wir haben auch schon gemeinsam ein Bierchen getrunken“, lobt Ufer seinen Trainerkol­legen. Einen Tipp will er nicht abgeben, spielt aber daheim immer auf Sieg.

Wie im Hinspiel (1:2) ging der TSV LandsbergI­I auch im Rückspiel gegen Kinsau leer aus (1:3). „Zum einen liegt uns Kinsau nicht mit seiner kompakten und robusten Spielart. Zum anderen haben die Kinsauer das richtig gut gemacht. Sie haben viele zweite Bälle gewonnen, konnten so Konter setzen und haben deshalb letztlich auch verdient gewonnen“, blickt TSVSpieler­trainer Michael Bugdoll zurück. Dass es in dieser Liga bis zum Schluss ganz eng bleibt, davon ist der verheirate­te Vater zweier Kinder überzeugt. „Keine Mannschaft ist in diesem Jahr so überlegen wie in den vergangene­n Spielzeite­n. Jetzt haben die oberen sechs Mannschaft­en alle ungefähr dieselbe Qualität und jeder kann jeden schlagen.“

Unglücklic­h ist Bugoll wegen der schweren Verletzung seines besten Stürmers Luke Rottmann. „Luke fehlt uns natürlich an allen Ecken und Enden, da müssen wir halt durch.“Er ist sich auch bewusst, dass aus der ersten Mannschaft kaum Verstärkun­gen zu erwarten sind. Eching sieht Bugdoll als eine Mannschaft mit einer gesunden Mischung, die niemals aufgibt. „Ich weiß nicht, wie viele Rückstände Eching schon aufgeholt hat. Auch gegen uns haben sie schon aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht, wir wissen, was auf uns zukommt“, trotzdem will etwas Zählbares mitnehmen.

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Andreas Ufer
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Michael Bugdoll

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