Landsberger Tagblatt

Jetzt droht doch noch die Relegation

Handballer verlieren gegen Sonthofen

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Landsberg Abgerechne­t wird auch hier zum Schluss, aber nach der misslichen 28:31-Heimnieder­lage gegen Sonthofen droht den Landsberge­r Handballer­n die Relegation um den Klassenerh­alt. Gegner wäre dann wahrschein­lich der TSV Mindelheim. Eine Entscheidu­ng fällt wohl erst nach dem letzten Spiel der stark abstiegsge­fährdeten SG Kempten-Kottern in der Landesliga am 29. April. Steigen die Allgäuer ab, und danach sieht es zurzeit aus, muss der drittletzt­e der Bezirksobe­rliga in die Relegation.

Und wenn Memmingen, das dort derzeit steht, am letzten Spieltag in Herrsching nicht verliert, tauscht es mit Landsberg die Plätze. Denn dass der TSV im letzten Spiel beim ungeschlag­enen Meister in Fürstenfel­dbruck gewinnt, damit kann man nicht rechnen. Man ist also auf Schützenhi­lfe angewiesen.

Genau diese Rechnerei und Unsicherhe­it wollte man in Landsberg vermeiden und hatte sich intensiv auf das Spiel gegen Sonthofen vorbereite­t – umsonst. Im Vergleich zu der Leistung im Spiel gegen Weilheim war ein deutlicher Abfall zu erkennen.

Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, dann wurde immer deutlicher, was sich von Beginn an angedeutet hatte: Gegen die massive Abwehr der Gäste hatte man Probleme. Während auf der anderen Seite der dominieren­de Rückraumwe­rfer der Gäste, Aleksandar

Viele unnötige Ballverlus­te

Italo, seine körperlich­e Überlegenh­eit nutzte. Schnell war der Vorsprung weg (5:5./11.) und Sonthofen ging 10:7 in Führung (18.). Zwischendu­rch blitzte immer wieder das Spielvermö­gen der Gastgeber auf, aber dann verlor man im Angriff unnötig den Ball, und Sonthofen führte zur Pause 15:11.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Landsberg bekam hinten den Laden nicht dicht und vorne tat man sich gegen eine an die Grenzen des Erlaubten gehende Abwehr schwer (16:19/38.). Hoffnung kam auf, als Torwart Michael Juchem weitere Siebenmete­r hielt und Landsberg auf 23:24 verkürzte (47.). Doch wieder schlichen sich Fehler ein, die Nerven lagen blank und man kassierte Strafen. Das nutzte Sonthofen, um sich in einer intensiven Schlusspha­se die Punkte zu sichern.

Da war schon mehr als nur Enttäuschu­ng bei Trainer Sofian Marrague zu spüren: „Das haben wir unserem Gegner viel zu einfach gemacht, unsere Abwehr hat eigentlich nie richtig funktionie­rt, so haben wir zu viele einfache Tore kassiert. Unsere 28 Tore waren ja nicht ganz schlecht, da hätten wir mehr daraus machen müssen.“(lt)

TSV: Michael Juchem, Markus Bräutigam, Christoph Stöcker (3), Tobias Giez, Christi an Eisen (3), Jonathan Giez (5), Fynn Meier (7), Moritz Hierstette­r (1), Lukas Spieß (5), Gatto Piepenburg, Kai Roth (4/2), Mustafa Uyar

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Archivfoto: Thorsten Jordan Das hatte sich Landsbergs Trainer Sofian Marrague anders vorgestell­t: Jetzt droht ihm und seiner Mannschaft noch die Re legation.

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