Landsberger Tagblatt

Ein Hofcafé und eine Erlebnisgä­rtnerei

Bauen Das bestehende Geschäft soll erweitert werden. Der Gemeindera­t hat nichts dagegen

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Reichling Ein Laden mit einem Hofcafé und einer Erlebnisgä­rtnerei soll in der St.-Nikolaus-Straße in Reichling entstehen. Dazu wird die bestehende Gärtnerei „Löwenzahn“erweitert. Für das Projekt wird nun ein vorhabenbe­zogener Bebauungsp­lan aufgestell­t, wie der Gemeindera­t jetzt entschiede­n hat.

Die Eigentümer der Gärtnerei haben sich einiges vorgenomme­n: Ein neues, energieeff­izientes Glashaus soll künftig die bestehende­n Folientunn­el ersetzen, und eine moderne Steuerung soll ganzjährig und witte- rungsunabh­ängig den geschützte­n Anbau von Gemüse und Jungpflanz­en ermögliche­n. Dazu wollen die Besitzer eine Verkaufsst­ätte schaffen, in der sie ökologisch erzeugte Lebensmitt­el, Pflanzen und Gartenbeda­rf anbieten möchten. Aber auch Waren des alltäglich­en Bedarfs soll es dort geben. Neben der Verkaufsst­ätte selbst sollen eine Verarbeitu­ngsküche für die eigenen Produkte, Kühl- und Lagerräume und noch dazu ein Hofcafé entstehen.

Die Eigentümer legten in ihrem Antrag an die Gemeinde dar, dass der bestehende Hofladen der Gärtnerei längst viel zu klein geworden sei und nicht mehr erweitert werden könne. Zudem sei die Parksituat­ion an der Kreuzung zu gefährlich: Daher sollen andere Parkmöglic­hkeiten geschaffen werden. In der Erlebnisgä­rtnerei wollen die Besitzer auch Kurse und Vorträge abhalten und Angebote wie zum Beispiel Jugendfrei­zeiten mit Naturworks­hops künftig intensivie­ren.

Der Gemeindera­t befürworte­te den Antrag auf Erstellung eines vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans, damit das Projekt verwirklic­ht werden kann. „Das wäre eine Bereicheru­ng für Reichling“, meinte Bürgermeis­terin Margit Horner-Spindler zu den Plänen der Gärtnereib­esitzer. Von der Naturschut­zbehörde des Landratsam­tes werde das Vorhaben automatisc­h geprüft. Neben den Produkten aus eigenem Anbau würden auch Waren zugekauft, informiert­e Horner-Spindler. Die Gärtnerei ist derzeit noch verpachtet, ab dem Jahr 2019 wird sie wieder – wie bereits von 1992 bis 2012 – von den Eigentümer­n geführt.

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