Landsberger Tagblatt

Das Tanzen als höchstes Glück

Ballett Beatrix Klein lädt ein, und 70 Jugendlich­e kommen. Ein harmonisch­er Kurs

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Landsberg Drei Tage lang gab es für mehr als 70 jugendlich­e Tanzbegeis­terte nur drei Dinge als höchstes Glück. Tanzen, essen, tanzen, schlafen und zurück auf Anfang. Beatrix Klein vom gleichnami­gen Ballettund Tanzstudio hatte zum Osterkurs eingeladen, und Schüler von elf Ballettsch­ulen in Süddeutsch­land, die nach den Richtlinie­n der Royal Academy of Dance unterricht­en, waren der Einladung gefolgt.

Der Osterkurs ist seit vielen Jahren ein „Rundum-sorglos-Angebot“. Wer in der Nähe wohnt, kann zu Hause übernachte­n, für alle anderen gab es in Landsberg Unterkünft­e. „30 der jüngsten Teilnehmer haben im Kloster der Dominikane­rinnen gewohnt“, erzählt Beatrix Klein, „15 der Größeren konnten im Studienhei­m des Agrarbildu­ngszentrum­s nächtigen“.

Das Abendessen wurde für alle im Kloster zubereitet. Für diese Möglichkei­ten sei sie sehr dankbar, so die Ballettsch­ulleiterin, anders wäre das Angebot kaum möglich. Das Wichtigste waren die Kurse. Emily Koschyk und Susan Preston waren bewährte Trainerinn­en für Klassische­s Ballett bis Spitzentan­z. André Koschyk unterricht­ete Jazz Dance in all seinen Ausformung­en. Zum zweiten Mal war Ilya Shcherbako­v, ehemaliger Tänzer im Ensemble des Bayerische­n Staatsball­etts, für Charaktert­anz vor Ort. Und abends ging es für nicht wenige noch weiter zu Richard Labrousse, der zum Kurs Musik des Broadway-Tanzmusica­ls „Footloose“ausgesucht hatte.

Als Pianisten am Bechstein-Klavier hatte Beatrix Klein Irina Koval und Simon Murray gewinnen können. Beide Musiker sind erfahrene Ballett-Korrepetit­oren. Koval ist an der Musikhochs­chule, am Gärtnerpla­tztheater und an der Bayerische­n Staatsoper tätig, Murray, der extra aus Oslo anreiste, gehört seit 15 Jahren zum Pianistent­eam des Staatsball­etts. „Wir waren ein sehr harmonisch­es Team.“Dieses Lob von Beatrix Klein galt nicht nur den Kursleiter­n, sondern auch den ehemaligen Schülerinn­en und Müttern, die tagsüber für einen reibungslo­sen Ablauf sorgten. „Tabea Fichtl und Maria Ruf haben beim Training mitgeholfe­n, Aline von Pritzbuer sorgte im Studio für perfektes Catering.“

Der Osterkurs gipfelte traditione­ll in einer Präsentati­on des Erlernten. In der Turnhalle an der Isidor-Hipper-Straße, wo neben anderen Räumlichke­iten während der drei Tage trainiert worden war, konnten sich Angehörige des Tanznachwu­chses vom Erfolg der Übetage überzeugen.

Dafür strengten sich die Eleven der verschiede­nen Altersstuf­en – das jüngste Mädchen war neun Jahre alt – noch einmal sehr an. Und ernteten dafür wohlverdie­nten Lohn in Form von regelrecht­en Begeisteru­ngsstürmen.

Die glücklichs­te Tänzerin dürfte Ramona Mayr aus Schwabhaus­en gewesen sein, sie gewann das Freilos für den kommenden Osterkurs, gezogen von Glücksfee Schwester Priorin Antonia Müller.

Extra aus Oslo angereist

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Foto: Julia Andres Beim Osterkurs des Landsberge­r Ballett Vorführung­en. und Tanzstudio­s Beatrix Klein gab es viele
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Foto: Ilse Huber Zakaira beherrscht Grundkomma­ndos. die wichtigste­n

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