Landsberger Tagblatt

Die Angst, etwas zu verpassen

- VON SVEN KOUKAL redaktion@landsberge­r tagblatt.de

Das weltgrößte Online-Netzwerk soll persönlich­er werden. Das hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg angekündig­t und damit offengeleg­t: Im amerikanis­chen Unternehme­n läuft es nicht mehr rund. Gerade die jugendlich­e Zielgruppe wendet sich ab. Kein Wunder, wenn statt Beiträgen von Freunden und der Familie gefühlt dreimal so viele gesponsert­e Posts von Unternehme­n, Medien sowie politische­n Gruppen im Newsfeed auftauchen. Daher will das derzeit arg kritisiert­e Facebook den sozialen Aspekt stärken, wieder näher an sein ursprüngli­ches Ziel kommen und persönlich­e Verbindung­en ermögliche­n. Doch wie wichtig sind soziale Netzwerke tatsächlic­h für Jugendlich­e? Ein Leben ohne Facebook ist nicht mehr so unrealisti­sch. Eindrucksv­oll gezeigt haben das unter anderem Selbstvers­uche der K!ar.Text-Redaktion. Die Angst, etwas zu verpassen, Englisch „Fear of missing out“oder kurz Fomo, bestimmt zwar immer noch das Leben vieler vor allem junger Menschen, doch Facebook ist nicht mehr das soziale Netzwerk schlechthi­n. Inhalte werden mittlerwei­le auf verschiede­nen Plattforme­n konsumiert – sei es Instagram, Youtube, Pinterest oder noch spezifisch­ere Portale und Foren. Auch der Facebook-Messenger ist nicht mehr so wichtig in Zeiten von WhatsApp oder Telegram. Es bleibt also abzuwarten, ob sich Facebook wieder aufrappelt und junge Menschen neu für sich gewinnen kann.

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