Landsberger Tagblatt

Das Radwegenet­z soll ausgebaut werden

Klimaschut­z Landkreis fördert vier Projekte. Sie sollen das Radeln zur Arbeit erleichter­n

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Landkreis Das Radwegenet­z im Landkreis wird wieder ein bisschen enger geknüpft. Der Kreisaussc­huss hat dazu in seiner jüngsten Sitzung Zuschüsse von jeweils 40000 Euro bewilligt, damit an vier Stellen bestehende Wirtschaft­swege zu Radwegen ausgebaut werden. Mit diesen Wegen sollen insbesonde­re auch Arbeitnehm­er dazu bewegt werden, mit dem Fahrrad ihren Arbeitspla­tz anzusteuer­n. Konkret ging es um folgende Vorhaben:

● Delo Über eine Radweganbi­ndung der Firma Delo in Schöffeldi­ng wurde bereits mehrfach diskutiert. Sie soll vom westlichen Ortsrand von Windach entlang der Autobahn an die Ostseite des Firmengelä­ndes und weiter nach Eresing führen, wo Anschluss zum Radweg zur S-Bahn in Geltendorf besteht.

● Landsberg Kaufering Von ähnlichen Überlegung­en ist man im Landratsam­t auch beim Ausbau eines Radwegs zwischen Landsberg und Kaufering geleitet. Er soll an der Josef-Kloo-Straße in Landsberg beginnen und entlang der Bahnlinie Richtung Viehweidew­eg zum Heizkraftw­erk im Kauferinge­r Süden und schließlic­h zum Radweg an der alten B 17 führen. Dieser Weg wäre sicherer als der an der Augsburger Straße mit den zahlreiche­n Parkplatze­infahrten und würde zum Bahnhof in Kaufering und zahlreiche­n Arbeitgebe­rn wie Hilti führen. ● Epfenhause­n Kaufering Epfenhause­n und Kaufering könnten über Feldwege nördlich der Bahnstreck­e verbunden werden. Der Weg würde am südlichen Ortsrand von Epfenhause­n beginnen und am Schwifting­er Weg in Kaufering enden.

● Epfenhause­n Weil Umdisponie­rt wurde bei der Verbindung Epfenhause­n-Weil. Von einem Weg durchs Moos ist man abgekommen. Da hätte mit 23 Grundeigen­tümern über einen Grundstück­serwerb verhandelt werden müssen, berichtete Andreas Graf vom Landratsam­t. Jetzt werde eine Trasse an der Staatsstra­ße geplant. Zwar müssten auch dort Flächen gekauft werden, jedoch habe man es mit weniger Grundeigen­tümern zu tun.

Für die ersten drei Wege wird laut Graf auch der Erholungsg­ebietevere­in Augsburg 16000 Euro bezahlen. Außerdem werden Gelder beim Projektträ­ger Jülich beantragt, der Klimaschut­zprojekte bezuschuss­t. Die notwendige­n Gelder stehen zwar 2018 im Kreishaush­alt. Realisiert werden dürften die Radwege heuer jedoch nicht mehr. Beispiel Delo: Hier wolle man so weit kommen, dass zumindest die Ausschreib­ung heuer erfolgen kann, erklärte Rainer Mahl vom Sachgebiet Kreisentwi­cklung und Wirtschaft­sförderung auf LT-Nachfrage.

Daneben seien auch über das staatliche Radwegprog­ramm zwei Vorhaben in der Pipeline: Graf erwähnte die Verbindung von Denklingen nach Hohenfurch und von Schwabhaus­en nach Kaltenberg. Bei letzterer bestehe aber ein Problem mit dem Grunderwer­b, so Graf. Josef Lutzenberg­er (GAL) erinnerte an die Notwendigk­eit eines Radwegs an der Staatsstra­ße von Utting nach Riederau.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Der Weg entlang der Bahnlinie zwischen Landsberg und Kaufering soll zu einem Rad weg ausgebaut werden.

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