Landsberger Tagblatt

Ein Spielplatz neben der Kirche

Bürgervers­ammlung Was sich die Dettenschw­anger wünschen. Auch die Bank ist Thema

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Dettenschw­ang Nach dem Tod von Stangl-Wirtin Antonia Stangl im Januar hat Dettenschw­ang kein Wirtshaus mehr. Deshalb fand die Ortsversam­mlung heuer erstmals im Sportlerhe­im statt. Nach 45 Minuten hatte man sich ausgetausc­ht.

Vorab nahm Bürgermeis­ter Herbert Kirsch die Dettenschw­anger zu einem Bummel durch den Gemeindeha­ushalt mit. Halt machte er unter anderem am gemeindlic­hen Grundstück an der Rotterstra­ße. Für einen städtebaul­ichen Wettbewerb zur Gestaltung dieser Fläche hat die Gemeinde 125000 Euro in den Haushalt eingestell­t. Er könne sich vorstellen, so Kirsch, dass an dieser Stelle nicht nur, wie ursprüngli­ch geplant, nur Parkplätze, sondern auch Wohnungsba­u entstehen könnte.

Ein Vorhaben, welches er gerne noch in seiner Amtszeit auf den Weg bringen würde. 90000 Euro sind in diesem Jahr eingeplant für den Bau des Kiosks in den Seeanlagen. Hinzu kommt noch ein Zuschuss von 40 000 Euro aus der Städtebauf­örderung. „Ich finde es schön, was die Bürger sich ausgesucht haben“, lautete Kirschs Kommentar im Rückblick auf Bürgerents­cheid und Architekte­nwettbewer­b zum Kioskgebäu­de.

Als eine großartige Investitio­n bezeichnet­e der Bürgermeis­ter die Ausgaben für den sozialen Wohnungsba­u. „In Neudießen entstehen 18 Wohnungen, die wir ohne Darlehen bezahlen können und aus denen wir sofort Mieteinnah­men generieren können“. Die Gesamtkost­en belaufen sich auf 5,6 Millionen, die staatliche Förderung beträgt gut zwei Millionen Euro. Ebenfalls gut investiert seien 1,8 Millionen Euro in den Erwerb des Gasthofs Drei Rosen, den die Gemeinde ab 2020 in ihrem Sinne nutzen kann. Dabei plädiere er für Geschosswo­hnungsbau. Wenn es weiterhin derart hohe Förderunge­n für Wohnungsba­u gebe, so Kirsch, sei es „unklug, Steuergeld­er anders anzulegen“.

Ein Immobilien­erwerb steht möglicherw­eise auch in Dettenschw­ang bevor. Diesbezügl­ich ist die Gemeinde im Gespräch mit der VR-Bank. Die Gemeinde möchte gerne die ehemalige Geschäftss­telle der Raiffeisen­bank an der Kirchgasse erwerben. Ob es dort weiterhin einen Bankautoma­ten geben wird, ist nun Verhandlun­gssache.

Einen schriftlic­hen Antrag gab es aus der Bürgerscha­ft: 24 Unterzeich­ner wünschen sich einen Kinderspie­lplatz in Dettenschw­ang. Als Standort wurde die Wiese neben der Kirche vorgeschla­gen. Bürgermeis­ter Kirsch griff den Vorschlag auf, der bereits im vergangene­n Jahr vorlag. Die Gemeinde werde sich mit dem Grundstück­seigentüme­r, der Diözese Augsburg, in Verbindung setzen und den Antragstel­lern beizeiten Rückmeldun­g geben.

Ein Besucher wollte wissen, inwieweit sich die Gemeinde in Fragen des Denkmalsch­utzes einbringen könne. Es gehe ihm um eine Petition zugunsten eines denkmalges­chützten Bauernhofs, der in einem benachbart­en Weiler verfalle. Bürgermeis­ter Herbert Kirsch sagte zu, sich über den Sachverhal­t zu informiere­n.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Auf dieser Wiese neben der Dettenschw­anger Kirche wünschen sich einige Bürger ei nen Kinderspie­lplatz.

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