Wird hier noch mal nachgemessen?
Bauen Für den Kindergarten in Igling gibt es offenbar keine digitalen Pläne
Igling Das mit den Planungen für den Um- und Neubau der Kindertagesstätte beauftragte Büro hat der Gemeinde Igling mitgeteilt, dass es für den bestehenden Kindergarten keine digitalisierten Pläne gebe. Wie Bürgermeister Först in der Gemeinderatssitzung weiter ausführte, weichen laut Büro die vorliegenden Pläne erheblich von dem ab, was gebaut wurde. Der Gebäudebestand müsse deshalb vor weiteren Planungen vermessen werden. An Kosten seien 4000 Euro zu erwarten.
Die Notwendigkeit einer Vermessung sahen die Räte mehrheitlich nicht. Gudrun Glatz erinnerte daran, dass die Krippe doch erst vor zwei oder drei Jahren gebaut wurde, und da habe alles gepasst. Für Zweiten Bürgermeister Peter Blattner ist eine Vermessung nicht nachvollziehbar und Peter Heiland sagte, ihm erschließe sich das Ganze fach- lich nicht. Es wurde kein Beschluss gefasst, Först nahm die Auftragsvergabe von der Tagesordnung.
Auch die Vergabe der Architektenleistung für Neu- und Umbau der Kindertagesstätte war umstritten und wurde ebenfalls verschoben. Hauptgrund war, dass, wie auch Peter Blattner ausführte, der Gemeinderat bisher weder die beauftragte Architektin noch ihre Planvorstellungen gesehen hat. Peter Heiland stieß sich zudem daran, dass gleich alle neun Leistungsstufen auf einmal vergeben werden sollen. „Wir können doch erst Leistungsstufe eins bis fünf vergeben und sehen, wie das Büro arbeitet.“
Bürgermeister Först und die Verwaltung wurden beauftragt, die Architektin zu einer Gemeinderatssitzung einzuladen. Es sollen Vorplanungen präsentiert und Referenzen nachgewiesen werden.