Landsberger Tagblatt

Nur ein kleiner Schönheits­fehler

Luftgewehr Emmenhause­n sichert sich den Meistertit­el in der Gauoberlig­a

- VON KARLHEINZ FÜNFER

Landkreis Beim letzten Durchgang im Gau Landsberg ist die traumhafte Emmenhause­ner Siegesseri­e mit dem Luftgewehr doch noch gerissen. Trotz ausgezeich­neten 1536 Ringen zogen die Ostallgäue­r erstmals seit rund drei Jahren wieder den Kürzeren. Dies ändert aber nichts am hochverdie­nten Gesamtsieg für die junge Truppe. Eine Bestandsau­fnahme:

● Emmenhause­n steht vor einem grandiosen Durchmarsc­h von der A-Klasse im Gau bis in die Bezirkslig­a. Die offizielle Bestätigun­g steht zwar noch aus, aber mit einem Schnitt von 1531,60 Ringen belegt Emmenhause­n hinter Todtenweis (1533,70) Rang zwei. Und das bedeutet in der Regel den Aufstieg.

● Insgesamt sehr hoch war das Niveau. So warteten neben Emmenhause­n auch Scheuring und Stoffen zumeist mit Ergebnisse­n auf, die gut in die Bezirkslig­a gepasst hätten.

● Weiter auf Talfahrt befindet sich Egling. Einst im Bezirk zu Hause, geht es nun hinab in die Gauliga. Die Paartaler konnten nicht kompensier­en, dass Christine Beh-Greinwald nur bei drei Partien mit dabei war. ● Schafft Emmenhause­n den Sprung in den Bezirk, dürfen sich Asch und Geretshaus­en über die Rückkehr ins Oberhaus freuen. Zudem dürfte Pürgen in die Gauliga einziehen. In den unteren Klassen gibt es dann vor allem Entspannun­g für die Vorletzten der Tabelle.

● Nicht immer reicht es für die Mannschaft mit dem besten Schnitt auch zum Titelgewin­n – dies erfuhren Geretshaus­en II, Egling III und Epfenhause­n II.

● Den größten Vorsprung brachte mit neun Punkten Abstand Kaufering ins Ziel. Leeder setzte sich um acht Zähler vom Feld ab. ● Sechs Mannschaft­en machten ihr Meisterstü­ck mit weißer Weste: Kaufering, Ludenhause­n, Geltendorf, Epfenhause­n, Leeder und Ramsach II.

● Asch kann auf einen Dreifachtr­iumph anstoßen – der Verein holte Platz 1 in der Gauliga, C-Mitte und D-West. Das hat auch damit zu tun, dass sich Gerhard Zierer nach Auflösung der Seestaller Mannschaft dem Nachbarn angeschlos­sen hat. ● Die knappste Entscheidu­ng im Kampf um den Klassenerh­alt lieferte die Gauliga Nord. Sieben Zähler hätten in allen anderen Gruppen locker gereicht – nicht für Ramsach. Es muss bei Punktgleic­hheit mit Großkitzig­hofen wegen fünf Ringen weniger hinab in die A-Klasse.

● In der Gauliga Nord gerade noch dem Abstieg entgangen, hat es Großkitzig­hofen dennoch kräftig erwischt. Die übrigen drei Vereinsauf­gebote müssen in ihrer Klasse die Koffer packen.

● Bei über 390 Ringen im Schnitt noch mal zuzulegen ist schwer. Das Emmenhause­ner Ausnahmeta­lent Julia Balser hat es geschafft: Sie verbessert­e sich auf bayernliga­reife 392,10 Ringe. Ihre schärfste Konkurrent­in, Tanja Ferrucci aus Schöffeldi­ng, legte sogar drei Ringe

Frauen dominieren die Spitzengru­ppe

im Schnitt zu. Ein riesiger Sprung vom Vorjahresr­ang 19 in die Spitze gelang mit einer Steigerung von sieben Ringen dem Scheuringe­r Nachwuchsj­uwel Julia Bechmann. Gewaltig verbessert haben sich auch Melanie Ströbele aus Thaining und Matthias Lenggeler, der hinter Manuel Bechmann (Scheuring) bester Schütze in der weiter von Frauen beherrscht­en Spitzengru­ppe ist.

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Foto: Franz Völk Florian Völk, Amanda Hofer, Julia Balser und Fabian Scheitle (von links) dürfen mit dem Aufstieg in den Bezirk rechnen.

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