Landsberger Tagblatt

Das Geld moderat ausgeben

Kinsau plant Haushalt ohne neue Schulden

-

Kinsau Der Kinsauer Gemeindera­t hat den Haushalt für das Jahr 2018 beschlosse­n. Der Ansatz hat ein Volumen von rund 3,6 Millionen Euro, Kreditaufn­ahmen sind keine geplant. Man werde weiterhin eine moderate Politik betreiben, sagte Bürgermeis­ter Marco Dollinger. Im Großen und Ganzen liegen die Zahlen im Rahmen der Vorjahre. Etwa, was die Einnahmen aus den Grundsteue­rn A und B anbelangt oder die Gewerbeste­uer. Über diese drei Hebesätze wird die Gemeinde gut 300000 Euro einnehmen, weitere 620 000 Euro kommen der Prognose für 2018 zufolge aus dem Anteil an der Einkommens­teuer.

An Schlüsselz­uweisungen darf sich Kinsau über 305 200 Euro freuen, allerdings muss die Gemeinde 518000 Euro Kreisumlag­e an den Landkreis abführen und weitere 58000 Euro Gewerbeste­uerumlage zahlen. An die Verwaltung­sgemeinsch­aft fließen 85000 Euro.

Der Verwaltung­shaushalt, dem unter anderem die Personalau­sgaben zugeordnet sind, hat heuer ein Volumen von 1,94 Millionen Euro und liegt somit knapp über dem Durchschni­tt der vergangene­n Jahre. Das Volumen des Vermögensh­aushalts beträgt 1,71 Millionen Euro. Man plane für heuer keine Kreditaufn­ahme für die geplanten Investitio­nen, sagte Dollinger. Kinsau hatte zum 31. Dezember 2016 seine Schulden vollständi­g getilgt und plane nun eine moderate Politik: „Wir müssen das Geld nicht auf Biegen und Brechen ausgeben“. Man sei zwar nie gefeit vor unvorherse­hbaren Ausgaben, doch auf absehbare Zeit wolle man eben nur die Projekte angehen, die auch finanzierb­ar sind. Um etwa Hochbaumaß­nahmen, die mit 40 000 Euro im Haushalt stehen, finanziere­n zu können, ist eine Entnahme aus den Rücklagen geplant.

 ?? Foto: Leitenstor­fer ?? Das Kinsauer Rathaus mit der Pfarrkir che im Hintergrun­d.
Foto: Leitenstor­fer Das Kinsauer Rathaus mit der Pfarrkir che im Hintergrun­d.

Newspapers in German

Newspapers from Germany