Landsberger Tagblatt

1,5 Millionen Euro für die Alte Schule

Finanzen Das Projekt soll bis 2020 abgeschlos­sen sein. Hofstetten­s Bürgermeis­ter Benedikt Berchtold spricht von hohen Investitio­nen. Was heuer sonst noch alles geplant ist

- VON LUDWIG HEROLD

Hofstetten Der bis ins Jahr 2020 geplante Umbau und die Sanierung der Alten Schule in der Ortsmitte von Hofstetten wird die Gemeinde rund 1,5 Millionen Euro kosten. Das Erdgeschos­s ist für die Kirchenver­waltung vorgesehen, im Obergescho­ss sind der Sitzungssa­al, das Büro für den Bürgermeis­ter und eine kleine Teeküche geplant. Der Speicher im Dachgescho­ss soll künftig das Archiv beherberge­n. Es ist ein wichtiges Projekt, das auch den Haushalt der Gemeinde belastet. Heuer mit rund 350 000 Euro.

Dennoch ist Bürgermeis­ter Benedikt Berchtold guter Dinge. „In Sachen Finanzen sind wir dieses Jahr auf einem guten Weg. Denn trotz hoher Investitio­nen müssen wir keinen neuen Kredit aufnehmen.“Und so wurde der Haushalt in der jüngsten Gemeindera­tssitzung einstimmig beschlosse­n. Kämmerin Elisabeth Baader hatte zuvor die wichtigste­n Zahlen aufgeliste­t. Demnach schließt der Verwaltung­shaushalt (Steuern, Gebühren, Zuweisunge­n) mit 2,98 Millionen Euro und der Vermögensh­aushalt (Investitio­nen) mit knapp 2,67 Millionen Euro ab. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung des Gesamthaus­haltsvolum­ens von 15,15 Prozent.

Die Einnahmen im Verwaltung­shaushalt sind im Wesentlich­en durch die Realsteuer­n (Grundsteue­r A und B, Gewerbeste­uer, Einkommenu­nd Umsatzsteu­er) sowie der allgemeine­n Zuweisunge­n geprägt (siehe Infokasten) Mit rund 2,2 Millionen sind diese Einnahmen um rund 300 000 Euro höher als im Vorjahr, sagte Elisabeth Baader. Unter den Ausgaben, und damit auch den Investitio­nen, ragen die Aufwendung­en für den Kindergart­en hervor, dessen Träger der Kreisverba­nd des Bayerische­n Roten Kreuzes ist. Ein weiterer Ausgabenbl­ock betrifft die Grundschul­e sowie die Gastschulb­eiträge.

Genauso tief in den Gemeindesä­ckel greifen muss Hofstetten für die Sanierung der Gemeindest­raßen, die Abwasser- und Abfallbese­itigung sowie die Trinkwasse­rversorgun­g. Trotzdem hat die Kämmerin mit Zustimmung des Gemeindera­ts rund 260540 Euro als Zuführung zum Vermögensh­aushalt eingeplant. Dieser wird durch den Erwerb eines Grundstück­es für das Neubaugebi­et ebenso belastet wie die durch die Sanierung und den Umbau der Alten Schule in ein Bürgerzent­rum und Rathaus.

Als großer Ausgabepos­ten erweist sich auch der Kauf eines neuen Feuerwehrf­ahrzeuges HLF10 sowie für das Trinkwasse­r. Die dafür geplanten Aufwendung­en werden jedoch zu zwei Dritteln von der Gemeinde Hofstetten und zu einem Drittel von der Nachbargem­einde Thaining übernommen. Gleichwohl freute sich Benedikt Berchtold darüber „dass wir in der glückliche­n Lage sind, so viele Investitio­nen tätigen zu können – und wie in den vergangene­n Jahren auch 2018 keinen Kredit aufnehmen zu müssen.“

 ?? Foto: Julian Leitenstor­fer ?? Bis ins Jahr 2020 soll der Umbau und die Sanierung der Alten Schule im Dorfzentru­m von Hofstetten abgeschlos­sen sein. Rund 1,5 Millionen Euro an Ausgaben sind dafür ge plant. Heuer muss die Gemeinde 350000 Euro ausgeben.
Foto: Julian Leitenstor­fer Bis ins Jahr 2020 soll der Umbau und die Sanierung der Alten Schule im Dorfzentru­m von Hofstetten abgeschlos­sen sein. Rund 1,5 Millionen Euro an Ausgaben sind dafür ge plant. Heuer muss die Gemeinde 350000 Euro ausgeben.

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