Steigen die Hebesätze?
Rott will seine Einnahmen erhöhen
Rott Der Rotter Haushalt steht. Kreditaufnahmen sind nicht geplant. Der Gesamthaushalt beträgt knapp 9,3 Millionen Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt wird 437700 Euro betragen, der Schuldenstand soll zum Ende des Jahres auf 1,9 Millionen Euro sinken. Bis dahin will ihn die Gemeinde um 200000 Euro durch die Tilgung eines Darlehens verringern.
Bürgermeister Quirin Krötz bezeichnete die Planungen in der jüngsten Gemeinderatssitzung als „ein sicheres Finanzkonzept, ohne auf erforderliche Investitionen zu verzichten.“Er verwies jedoch auch darauf, dass bis 2021 die Rücklagen von 5,9 Millionen aufgebraucht sein werden. „Deshalb muss der Gemeinderat darüber nachdenken, eventuell in den kommenden Jahren die Hebesätze zu erhöhen.“
Die Einnahmen aus diesen Steuern werden sich heuer vermutlich auf 368000 Euro belaufen. Der Anteil der Einkommensteuer liegt bei 845000 Euro, an Schlüsselzuweisungen erhält die Gemeinde 379000 Euro. Einnahmen sind auch aus Grundstücksverkäufen zu erwarten, rund 640 000 Euro.
Zu den Ausgaben zählen unter anderem die Gewerbesteuerumlage (55000 Euro) sowie die Kreisumlage (790000 Euro). Für das Ärztehaus sind von 2018 bis 2020 je 1,2 Millionen eingestellt. Baumaßnahmen am Seehäusl, unter anderem die Schlammräumung, werden sich auf 300000 Euro belaufen. Für den Straßenbau sind 400000 Euro angesetzt. Größere Ausgaben sind auch bei der Abfallbeseitigung (450000 Euro) durch die geplante Rekultivierung der Aushubkippe zu erwarten. Der Gemeinderat genehmigte die Haushaltssatzung mit einer Gegenstimme, den Finanzplan bis ins Jahr 2021 einstimmig.