Die Stromleitungen kommen weg
Elektrizität Sie sind weder schön noch liefern sie Strom für Landsberg: Unter die Erde damit
Landsberg Da werden sich viele Anwohner freuen: Die Freileitungen im Landsberger Westen sollen verschwinden. Das hat der Finanzausschuss des Stadtrats beschlossen.
Vom Umspannwerk an der Iglinger Straße bis in den Süden nach Friedheim sollen die Leitungen und Strommasten bald abgebaut werden. Hintergrund ist die bauliche Entwicklung im Bereich der Römerauterrasse und der Staufenstraße. Auch auf das Klinikum hat die Verlegung der 20kV-Leitung positive Auswirkungen. Denn so können Rettungshubschrauber besser landen, wie es im Finanzausschuss hieß. Außerdem habe die Stromleitung eine reine Durchgangs- und keinerlei Versorgungsfunktion. „Das hat auch positive gesundheitliche Folgen“, sagte Wolfgang Weisensee (Landsberger Mitte) zu dem Projekt, „außerdem sind die Dinger auch abgrundtief hässlich.“
Die Verlegung kostet rund 400 000 Euro. Sie beinhaltet die Demontage von vier Gittermasten inklusive der beiden 20-kV-Freileitungen auf Höhe des Klinikums entlang der Bürgermeister-Dr.-Hartmann-Straße über eine Trasse von rund 555 Metern, den Neubau eines 20-kV-Stahlrohrmastes zur Kabelaufführung und die Verlegung von zwei Erdkabelsystemen über eine Trasse von rund 595 Metern. Entlang der Staufenstraße werden drei Gittermasten samt Leitung und Erdkabel verlegt.
Ein entsprechender Auftrag an die LEW-Verteilnetz GmbH kann nun erteilt werden. Ursprünglich war man bei der Stadt von Kosten in Höhe von rund 750 000 Euro ausgegangen.