Landsberger Tagblatt

Wenn der Bus früher abfährt

Schule Die Kinder haben es nicht immer leicht. Zwei Beispiele aus dem nördlichen Landkreis

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Landkreis Während der Woche werden Tausende Schüler im Landkreis mit dem Bus zur Schule gefahren. Die Mehrzahl kommt rechtzeiti­g im Schulhaus an. Doch nicht überall klappt das. So mussten an der Grundschul­e in Igling Mädchen und Buben aus Hurlach und Holzhausen warten, bis sie ins Schulgebäu­de durften Mittlerwei­le wurde eine Lösung gefunden. An der Mittelschu­le in Weil gab es Probleme mit Schülern, die wegen des Busses den Unterricht früher verlassen mussten. Doch auch dort haben Schulleitu­ng und Busunterne­hmen eine neue Regelung gefunden.

Christian Geus ist Rektor an der Grund- und Mittelschu­le in Weil. Rund 500 Kinder und Jugendlich­e aus dem nördlichen Landkreis werden dort unterricht­et. Viele von ihnen kommen mit dem Bus. „Es herrscht reger Busverkehr bei uns“, sagt der Schulleite­r. Das bringe auch Probleme mit sich.

Ein Beispiel: Damit ein Anschlussb­us in Kaufering rechtzeiti­g erreicht werden kann, mussten rund 70 Schüler aus Kaufering, Hurlach, Igling und Holzhausen am Mittag den Unterricht etwa fünf Minuten früher verlassen. „Das ist inzwischen aber geregelt“, sagt Geus. Erst vor wenigen Tagen sei es dem Busunterne­hmen gelungen, eine andere Lösung zu finden.

Nicht so einfach gestaltet sich die Problemlös­ung am Nachmittag. Wieder geht es um einen Bus nach Kaufering, der vor Unterricht­sende abfahren muss. Zehn bis 15 Minuten früher müssen die betroffene­n Schüler zum Bus, sagt Christian Geus. Das sei um diese Uhrzeit (15.30 bis 15.35 Uhr) zu verschmerz­en, weil am Nachmittag zum Beispiel Sport oder Technik unterricht­et würden. Der rege Busverkehr in Weil ist einer Sonderrege­lung geschuldet, die sich aus dem Verbund mit der Mittelschu­le in Kaufering ergibt. Denn anders als dort werden am Standort in Weil die gebundene Ganztagskl­asse und ein M-Zug angeboten, wie Geus sagt. Daher kommen Schüler aus dem ganzen nördlichen Landkreis nach Weil, zudem auch noch Mädchen und Buben aus den umliegende­n Ortschafte­n, die die Grundschul­e besuchen.

Wie berichtet, mussten Schüler aus Hurlach und Holzhausen teilweise eine Viertelstu­nde vor der Grundschul­e in Igling warten, weil der Bus zu früh angekommen ist. Über die Osterferie­n wurde jetzt eine Lösung gefunden, wie Schulrätin

Vorfälle werden im Lehrerzimm­er gemeldet

Brigitte Sulzenbach­er vom Staatliche­n Schulamt auf Nachfrage unserer Zeitung sagt. In der Regel sollen Lehrer die Schüler beaufsicht­igen, die nun früher als 7.25 Uhr in die Aula des Schulgebäu­des dürfen. „Bei einem Engpass, wenn kein Lehrer Zeit hat, sind die Schüler angehalten, Vorfälle im Lehrerzimm­er zu melden“, sagt Sulzenbach­er.

Bis zu den Pfingstfer­ien soll nun erprobt werden, ob die neue Regelung greift. Die Eltern der Schüler aus Igling werden in den nächsten Tagen darüber informiert, dass sie ihre Kinder, wenn möglich, nicht zu früh in die Schule schicken. Schließlic­h soll die Anzahl der Mädchen und Buben in der Aula für die mit der Aufsicht betreuten Lehrkräfte überschaub­ar bleiben.

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Foto: Thorsten Jordan Der rege Busverkehr in Weil ist einer Sonderrege­lung geschuldet, die sich aus dem Verbund mit der Mittelschu­le in Kaufering ergibt.

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