Wasserzähler mit Vorteilen
Zu den Artikeln „Marktgemeinde bestrei tet Hausfriedensbruch“vom 31. März und „Auch Mieter dürfen widersprechen“vom 13. April:
Als interessierter Leser staune ich, dass beide Artikel einen wesentlichen Aspekt völlig ausklammern: Es gibt offensichtlich Alternativen zu den (nicht nur) in Dießen eingebauten oder noch einzubauenden Wasserzählern, die nur Vorteile haben: Sie können bei Bedarf (Zählerstand, Leckage-Erkennung, Manipulationsverdacht) jederzeit kurz angefunkt werden und liefern dadurch den Gemeinden alle nötigen Daten.
Aber sie funken eben nicht alle 15 Sekunden von sich aus und gingen damit mit jeder Regel des Datenschutzes konform.
Wurden diese Alternativen der Bevölkerung nicht vorgeschlagen, weil sie so viel teurer oder von den Testergebnissen her so viel schlechter sind als das nun eingebaute Modell?
Die Ironie bei diesen Zählern ist doch, dass nun zu jedem Hauseigentümer oder Mieter, der den Funk abschalten lässt, wieder ein zweibeiniger Ableser kommen muss oder der Zählerstand vom Eigentümer der Gemeinde gemeldet werden muss – wie gehabt.
So bleibt zu hoffen, dass sich künftig alle Gemeinden vor einem geplanten Einbau kundig machen, welche Alternativen der Markt bietet, die sowohl dem Datenschutz als auch dem Strahlenschutz der Bevölkerung dienlich sind.
Roland Greißl, Asch