Landsberger Tagblatt

Neues Leben fürs alte Wirtshaus

Bürgervers­ammlung Die Projektpla­ner könnten sich in Entraching eine Wiederbele­bung gut vorstellen. Heuer hält das Jubiläumsj­ahr die Finninger auf Trab

- VON RENATE GREIL

Finning Viel vor hat Finning im Jubiläumsj­ahr – die Gemeinde feiert ihr 1200-jähriges Bestehen – und in den kommenden Jahren insbesonde­re im Rahmen des Interkommu­nalen Städtebaul­ichen Entwicklun­gskonzepte­s (IKEK). Ein Projekt dieser Städtebauf­örderung, das wurde in der Bürgervers­ammlung bekannt, könnte die Wiederbele­bung des Wirtshause­s in Entraching sein.

Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach begrüßte zur Bürgervers­ammlung rund 70 Bürger. Beim Helfertref­fen für die Jubiläums-Feierlichk­eiten waren es doppelt so viele, stellte er fest. „Wir haben ein paar Projekte laufen“, so Weißenbach. Auf der Baustelle Kindergart­en gab es einen Wasserscha­den berichtete). Voran geht es indes am neuen Baugebiet Kreuzberg II. Dort werden die Abwasserro­hre verlegt, sagte Weißenbach. Die 134 Interessen­ten für ein Baugrundst­ück wurden angeschrie­ben. Ob alle Grundstück­e nach der neuen Einheimisc­henrichtli­nie vergeben oder auch auf dem freien Markt verkauft werden soll, sei noch nicht entschiede­n.

Gebaut wird gerade die neue Brücke über den Kehrgraben. Die Arbeiten liegen in der Zeit und sollen Ende Mai abgeschlos­sen sein. Probleme gibt es wegen der Brückenspe­rrung beim Einsatz der Rettungskr­äfte im Gebiet Kreuzberg, berichtete Weißenbach. Obwohl entspreche­nde verkehrsre­chtliche Anordnunge­n getroffen worden seien, sei es zweimal vorgekomme­n, dass der Notarzt und die Rettungskr­äfte zu Fuß kamen. Im Herbst soll die Straße von Oberfinnin­g nach Entraching saniert werden. Weitere Projekte wie die Sanierung einer ehemaligen Deponie und das zweite Standbein für die Wasservers­orgung stehen noch an.

Im Jubiläumsj­ahr putzt sich Finning heraus. Fahnen und Wimpelkett­en wurden bestellt. Der Gartenbauv­erein legte ein buntes Band, dafür wurden im Ortsgebiet 6000 Blumenzwie­beln gesteckt. Hier werden bald auch noch Wildblumen­matten ausgelegt.

Ilka Siebeneich­er vom Büro Opla aus Augsburg stellte erste Ideen aus dem IKEK vor, das die Gemeinden der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Finning, Eresing und Windach gemeinsam erstellen. Siebeneich­er lobte die engagierte Bürgerscha­ft in Finning. Die Städtebauf­örderung ist auf einen längeren Zeitraum angelegt. Derzeit sei das Büro mit der Voruntersu­chung beschäftig­t. Drei Arbeitskre­ise sind zu den Themen Radwegever­netzung, Öffentlich­keitsarbei­t und Homepage der VG und zum ÖPNV eingericht­et. Derzeit läuft eine Umfrage zum Thema VG-Bus. Siebeneich­er stellte einige Gebäude, die das Ortsbild prägen, wie die alte Schmiede in Unterfinni­ng, vor. Angeregt wurden ein

Seniorenbe­treuung im ehemaligen Kindergart­en

Kulturstad­el und eine Tagesbetre­uung für Senioren im ehemaligen Kindergart­en. Auch an einem interkommu­nalen Betreuungs­konzept für Senioren wird gearbeitet.

Ins Leben gerufen wurde ein Bürgergrem­ium, das als Mittler zwischen Bürgern und Gemeindera­t gedacht ist. Die Bürger hatten wenige Probleme auf dem Herzen. „Der Badestrand vergammelt“, mahnte ein Redner zum Windachspe­icher an. Hier sei das Wasserwirt­schaftsamt zuständig, sagte Weißenbach und versprach, die Beschwerde weiterzule­iten. Thema war auch, dass im Ort zu schnell gefahren werde und es Probleme mit parkenden Autos gebe.

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Foto: Thorsten Jordan Nach Überzeugun­g des Planungsbü­ros könnte die Wiederbele­bung des Wirtshause­s in Entraching ein Projekt der Städtebauf­ör derung werden.
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