Landsberger Tagblatt

Hrubesch bleibt noch etwas länger

Frauen-Bundestrai­ner bekommt Nachfolger­in

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Düsseldorf/Muri Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist auf seiner Suche nach einer neuen Frauen-Nationaltr­ainerin fündig geworden. Die ehemalige deutsche Nationalsp­ielerin Martina Voss-Tecklenbur­g, derzeit Trainerin der Schweizer Nationalma­nnschaft, soll die DFB-Auswahl im Herbst übernehmen. Deshalb wird Horst Hrubesch seine Interims-Mission wohl um drei Spiele verlängern. Der Schweizer FußballVer­band (SFV) bestätigte Gespräche mit dem DFB über die Zukunft von Voss-Tecklenbur­g.

Die 50 Jahre alte Trainerin befindet sich mit ihrem Team ebenfalls noch in der Qualifikat­ion und soll diese erfolgreic­h abschließe­n. „Es gibt Gespräche, aber es ist noch nichts fix“, sagte SFV-Sprecher Dominik Erb. Vor Ende der WM-Qualifikat­ion sei ein Wechsel ausgeschlo­ssen.

Die gebürtige Duisburger­in Voss-Tecklenbur­g steht mit der Schweiz in der WM-Qualifikat­ion auf dem ersten Platz in der Gruppe zwei. „Wenn wir die Qualifikat­ion zur WM schaffen, wird sich der Vertrag von Frau Voss-Tecklenbur­g um zwei Jahre verlängern“, sagte SFVSpreche­r Erb. Er schloss allerdings nicht aus, dass man sich mit dem DFB in diesem Fall auf eine Ablösesumm­e einigen könnte. „Ich denke, das wäre dann das kleinste Hindernis“, sagte Erb.

Die Frankfurte­r Allgemeine Zeitung hatte am Samstag berichtet, dass Hrubesch auch bei den nächsten drei Partien der deutschen Auswahl an der Seitenlini­e stehen werde, weil Wunschkand­idatin VossTeckle­nburg noch nicht verfügbar sei. Der 67 Jahre alte Trainer wird demzufolge beim Testspiel in Kanada am 10. Juni und den abschließe­nden Qualifikat­ionsspiele­n im September gegen Island und die Färöer als Bundestrai­ner fungieren.

Der DFB wollte keine Stellungna­hme abgeben. Hrubesch, der nach der Trennung von Steffi Jones Mitte März eingesprun­gen war, sollte die DFB-Elf ursprüngli­ch nur in den beiden erfolgreic­h absolviert­en Qualifikat­ionsspiele­n gegen Tschechien und Slowenien betreuen. Nach fünf Siegen aus sechs Partien führt die deutsche Elf die Gruppe fünf derzeit mit 15 Punkten vor Island (13 Punkte/5 Spiele) an.

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Foto: dpa Im Blickpunkt: Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers.
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Horst Hrubesch

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