So viele Ehrungen wie noch nie
Ein Mitglied ist seit 50 Jahren dabei. Wie Kinsau und Apfeldorf kooperieren
Apfeldorf Viel zu tun hatte der Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Apfeldorf/Kinsau in seiner ersten regulären Sitzung. Neben den Wahlen zur Delegiertenversammlung für die Europawahlen ehrte Markus Amtmann knapp zwei Dutzend langjährige Mitglieder, eines sogar für 50-jährige Zugehörigkeit.
Gut ein Dreivierteljahr ist Markus Amtmann nun Vorsitzender des Ortsverbandes, der Kinsau und Apfeldorf verbindet. In dieser Zeit hat Amtmann laut seinem Bericht viel geleistet, unter anderem das Schafkopfturnier ausgerichtet und geleitet. Er war stolz sagen zu können, dass er mit seinem Amtsantritt schneller gewesen sei als Söder – denn der, ebenfalls wie Amtmann aus Franken stammend, sei erst nach Amtmann zum Lenker des Freistaates aufgestiegen. Dabei erinnerte Amtmann an die Änderungen, die sich durch Söders neue Position ergeben hätten, neben ausgetauschten Ministern auch die Punkte Straßenausbaubeitrag und die Causa Riedberger Horn.
Amtmann zeichnete, nachdem Schatzmeister Harald Mack über die Finanzen berichtet hatte, 23 langjährige Mitglieder aus, darunter Richard Beinhofer Senior, der seit 50 Jahren der CSU angehört. Und gemeinsam mit der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Kathrin Grabmaier wurden dann die Wahlen für die Delegiertenversammlung durchgeführt. Zwar sind die Wahlen zum Europaparlament erst im kommenden Jahr, bis dahin müssen aber diverse Stufen abgearbeitet werden. So wurden Manfred Epple, Harald Mack, Ralf Filser sowie Cordula Sohmen und Markus Amtmann als Delegierte gewählt, unter anderem die Kreisrätin Regina Kölbl sowie die Bürgermeister Marco Dollinger (Kinsau) und Georg Epple (Apfeldorf) als Ersatzkandidaten.
Marco Dollinger erinnerte an die gute interkommunale Zusammenarbeit zwischen Apfeldorf und Kinsau, vor allem in Sachen Bauhof und Schule. Und er stellte ein großes Fragezeichen in den Raum hinsichtlich dieser Kooperation nach dem 22. Mai. Denn noch in den Pfingstferien wird die Lechbrücke zwischen den beiden Orten gesperrt und bis Herbst saniert. Solange müssen alle, die den Lech von West nach Ost und umgekehrt passieren wollen, lange Umwege in Kauf nehmen, dies insbesondere auch, weil die Lechbrücke in Schongau derzeit ebenfalls saniert wird und in Teilen gesperrt ist.
Ein Thema, das Kathrin Grabmaier angeschnitten hatte, war die angedachte Zusammenlegung der Sparkassen im Landkreis. Kritik gab es hier vonseiten einiger Selbstständiger, die sich nicht vorstellen können, nach der Zusammenlegung noch in gleicher Weise bei ihrer Bank bekannt zu sein und dieselbe Aufmerksamkeit zu erhalten wie derzeit bei den eher lokalen Banken vor Ort.
Der neue Vorsitzende und sein Landsmann