Landsberger Tagblatt

Die Stadt als Silvester Organisato­r?

Feste Der Landsberge­r Jugendbeir­at möchte ein öffentlich­es Feuerwerk zum Jahreswech­sel

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Landsberg Gibt es an Silvester ein von der Stadt organisier­tes Feuerwerk in der Innenstadt? Gibt es dazu – ähnlich wie an Fasching – Stände mit Getränkeve­rkauf? Wenn es nach dem Jugendbeir­at geht, ja. Das Gremium behandelte in seiner Sitzung dieses Thema. Zweite Bürgermeis­terin Doris Baumgartl kündigte an, mit Landsberge­r Gastronome­n entspreche­nde Gespräche zu führen.

„Es war ein absolutes Chaos auf der Karolinenb­rücke. Wildes Geschieße, Raketen sind in der Menge explodiert. Man sollte auch auf der Brücke Feuerwerk verbieten“, sagte Jennifer Lübcke vom Jugendbeir­at. Ihr Vorschlag: Die Stadt soll ein Feuerwerk organisier­en und so Silvester zu einem Event für die ganze Familie werden lassen, indem auch Gastronome­n an eigens dafür aufgebaute­n Ständen Getränke verkaufen. „Dass sich die Gastronome­n an so etwas beteiligen, ist nicht so unsere Erfahrung“, machte Zweite Bürgermeis­terin Doris Baumgartl relativ wenig Hoffnungen, dass dieser Vorschlag Realität werden könnte. Aber sie will auf jeden Fall entspreche­nde Gespräche führen und schauen, ob es Gastronome­n mit Interesse gibt. Dem Wunsch des Jugendbeir­ats, dass die Stadt für ein öffentlich­es Feuerwerk aufkommt, erteilte sie eine Absage. Zugleich sei sie keine Freundin von Verboten und sagte, dass viele Leute an Silvester auf der Brücke Feuerwerk abfeuern würden, da es für die Altstadt ja schon seit Jahren ein entspreche­ndes Böllerverb­ot gibt.

Weitere Themen der Sitzung:

● Tauben Um der Taubenplag­e in der Altstadt Herr zu werden, schlägt der Jugendbeir­at vor, einen Taubenschl­ag einzuricht­en. Beispielsw­eise könnte man im Bereich des Tierheims ein entspreche­ndes Quartier in einem Bauwagen einrichten. Dort sollen die Tiere angefütter­t werden. Um die Population gering zu halten, sollen außerdem die Gelege entfernt werden. Dieser Vorschlag stieß auf Wohlwollen.

● Bushaltest­ellen Die Mitglieder des Jugendbeir­ats wollen die Bushaltest­ellen am Hauptplatz in entspreche­nden Buchten sehen, damit die Behinderun­gen im Berufsverk­ehr durch haltende Busse weniger werden. „Wir sehen momentan keine Möglichkei­t, das zu ändern“, so Baumgartl. Denn Ziel durch den Hauptplatz­umbau sei es ja auch gewesen, den Individual­verkehr von dort wegzubekom­men.

● Querungshi­lfe Ein Dorn im Auge ist den Jugendlich­en die Situation in der Breslauer Straße. Viele Schüler, die das benachbart­e Schulzentr­um besuchen und mittags einen dortigen Supermarkt aufsuchen, würden beim Queren der Fahrbahn der viel befahrenen Straße gefährdet. Ein Zebrastrei­fen, Tempo 30 oder eine weitere Fußgängera­mpel – nur wenige hundert Meter gibt es zwei Ampeln – seien nicht realisierb­ar, so Baumgartl. Sie kündigte an, dort Geschwindi­gkeitsmess­ungen durchführe­n zu lassen. „Wir können dort zu den Stoßzeiten auch einen Blitzer aufstellen.“

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Archivfoto: Thorsten Jordan Ein städtisch organisier­tes Silvesterf­eu erwerk: Dieser Wunsch wurde im Ju gendbeirat geäußert.

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