Tosbecken soll bis zum Töpfermarkt fertig sein
Mühlbach Die neue Attraktion in Dießen wird nachts beleuchtet. Fußgängerzone verzögert sich
Dießen Die Mitarbeiter der Firma Klaus Hoch- und Tiefbau bekommen derzeit schon eine leichte Vorahnung darauf, wie es wohl sein wird, wenn im Tosbecken am Mühlbach bald wieder das Wasser sprudelt und Sitzstufen zum Verweilen einladen. Momentan entsteht nämlich dort das neue Wasserbassin mit Sitz- und Trittstufen, das später zum Erlebnisareal werden soll.
Unter dem Motto „Wasser erlebbar machen“entschloss sich der Marktgemeinderat Dießen im vergangenen Jahr, das alte Tosbecken besser nutzbar zu machen. So wird künftig nach dem Umbau der Zugang zum Bach über drei breite Stufen ermöglicht, wobei die oberste Stufe auch als Sitzbereich ausgebaut sein wird.
Der Gemeinderat hatte unter anderem festgelegt, dass die Stufen in das flache Becken (Wassertiefe rund 40 Zentimeter) neben dem eigentlichen Tosbecken mit Granitplatten aus dem Bayerischen Wald (Bayerwald-Granit) errichtet werden sollen – im Übrigen das gleiche Material, das auch auf dem Untermüllerplatz und in der Mühlstraße verbaut wurde. Die Stufen zum Becken sollen laut Verwaltungschef Karl Heinz Springer mit LED-Leuchtbändern ausgestattet werden. Außerdem solle auch der kleine Wasserfall illuminiert werden.
Ein Stück der halbrunden Wand wurde ebenfalls herausgenommen, der Bereich in Richtung Norden zur Mühlstraße hin ausgeweitet. Zu den bereits bestehenden Sitzbänken entlang der Stützmauer wird es zudem weitere Sitzgelegenheiten geben, die ebenfalls nachts beleuchtet werden können. Nachdem die Arbeiter aufgrund der Witterung auch gut und zügig vorankommen, rechnet KarlHeinz Springer damit, dass das neue Tosbecken bis zum Beginn des Töpfermarktes am 10. Mai fertiggestellt sein wird. Nicht ganz im Zeitplan ist dagegen das neue Parkleitsystem oder besser, dessen Beschilderung
(Landsberger Tagblatt berichtete). Laut Springer seien die Schilder zwar bestellt, doch gebe es noch Abstimmungsbedarf bei der endgültigen Gestaltung einzelner Exemplare. „Die Standorte im Ortsgebiet sind aber bereits mit dem Landratsamt und dem Staatlichen Bauamt abgestimmt.“
Die Ausweisung der Mühlstraße als temporäre Fußgängerzone (ab Samstagmittag bis Sonntagabend) werde ebenfalls noch ein paar Tage länger auf sich warten lassen. Ursprünglich sollte der Versuch ebenfalls mit Beginn des Töpfermarktes starten, doch habe man sich darauf verständigt, die Ausweisung der Zone samt Anwohner/AnliegerDurchfahrtsausweisen erst nach der viele Besucher anziehenden Veranstaltung umzusetzen. Die Beschilderung wäre für diesen Zweck schon da. Von Verwaltungsseite her sei man aber zu der Überzeugung gelangt, dass ein Start der Probephase mit einigen neuen Regeln und Vorgaben zum Zeitpunkt des großen Marktes, der ebenfalls viele Sonderregeln habe, zu größeren Irritationen und Unsicherheiten führen könnte.