Landsberger Tagblatt

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Bund Naturschut­z berät zu Wasserzähl­ern

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Dießen Der Austausch analoger Wasserzähl­er gegen digitale Funkwasser­zähler lässt die Dießener nicht zur Ruhe kommen. Jetzt hat sich auch der Dießener Ortsvorsit­zende des Bund Naturschut­z’ (BN), Dr. Eberhard Sening, mit einem Rundschrei­ben an die Öffentlich­keit gewandt, um diese möglichst umfassend über die Haltung seiner Organisati­on zu dem Thema zu informiere­n.

Beigefügt sind einige Veröffentl­ichungen zu den biologisch­en und rechtliche­n Problemati­ken dieser neuen Funkwasser­zähler. „Wir wollen den Menschen eine Grundlage ermögliche­n, eine Entscheidu­ng für sich zu treffen.“

Was den Biologen Sening regelrecht „vor den Kopf gestoßen“habe, sei die Vorgehensw­eise der Gemeinde. „Dadurch wurde eine einschneid­ende Änderung im privaten Bereich vorgenomme­n, ohne die betroffene­n Bürger über die biologisch­en und datenschut­zrechtlich­en Risiken zu informiere­n.“

Seiner Auffassung nach wäre es ein Leichtes gewesen, bereits beim Datenables­en im vergangene­n Jahr die Bürger mittels eines Informatio­nskärtchen­s auf den Austausch der Wasserzähl­er und auch auf die bestehende Wahlmöglic­hkeiten hinzuweise­n. Letzteres zumindest sei inzwischen durch den Protest unter anderem einer Bürgerinit­iative und des BN erreicht worden (LT berichtete).

Jetzt rät er allen Bürgern, die Bedenken wegen der Funkaktivi­täten der neuen Zähler haben, deren kostenlose­n Ausbau zu fordern. Wer bereits neue Geräte installier­t habe, kann die Abschaltun­g laut Zusage von Bürgermeis­ter Herbert Kirsch ebenfalls schriftlic­h und kostenfrei beantragen.

Außerdem sollte weiterhin darauf geachtet werden, dass Zähler nach erfolgter Abschaltun­g nicht aktiv seien und senden. Das sei aber leicht an einem Symbol im Display zu erkennen.

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