Das weibliche Element überwiegt
Konzert Die Blaskapelle Lechrain und ein Alphorn-Quintett musizieren in Lengenfeld
Lengenfeld Das weibliche Element überwog beim Jahreskonzert der Blaskapelle Lechrain in der Lengenfelder Mehrzweckhalle: mehr Musikerinnen als Musiker auf der Bühne und im Programm zahlreiche Titel rund um die Damenwelt, wie „Kaiserin Sissi“, „Wenn Heidrun erzählt“oder „Petra-Walzer“.
Die Kapelle um Dirigent Andreas Kößler präsentierte unter dem Motto „Wo Worte nicht weiterkommen, spricht Musik“ein ausgewogenes Programm aus traditioneller Blasmusik und Stücken aus Swing, Rock und Pop sowie der Filmgeschichte. Das Publikum forderte am Ende erfolgreich drei Zugaben ein, obwohl laut Kößler doch nur ein zusätzliches Stück vorgesehen war. Mit dem besinnlichen Choral „Bist du bei mir“entließ die Blaskapelle Lechrain die Zuhörer.
Michaela Fischer und Sebastian Streicher moderierten und lieferten Erklärungen und so manche Anekdote aus den Proben und vom jüngsten Wertungsspiel in Hohenfurch. Zahlreiche Ehrungen für erfolgreich abgelegte Musikerprüfungen durch Clemens Weihmayer, Bezirk LechAmmersee des Musikbundes von Ober- und Niederbayern, sowie Auszeichnungen für verdiente Ehrenamtler und die Ehefrauen engagierter Musiker und Helfer ergänzten den musikalischen Teil.
Andreas Kößler, der als Dirigent der Blaskapelle Lechrain das zweite Jahreskonzert meisterte, ist für Vorsitzenden Johannes Strümpfel ein „leistungsstarker Motor für den Erfolg und ein guter Freund“. Kößler sei Musiker durch und durch, das zeige nicht nur seine dynamische Präsenz am Dirigentenpult, sondern auch die Tatsache, dass er seine gesamte Familie in die Blaskapelle integriert hat: Ehefrau Gabi spielt Waldhorn und Klarinette, Tochter Annalena Waldhorn und Sohn Lukas Schlagzeug. Zusammen mit Frau und Tochter sowie Fritz Felbermeir und Johannes Strümpfel bildet Andreas Kößler ein AlphornQuintett, das die Zuhörer mit seinen weithin hörbaren Klängen aus der Pause zurückholte.