Zu einer Poolparty verdonnert
Grill Pool Challenge Zum Grill kommt jetzt noch ein Schwimmbecken. Vor allem Firmen werden herausgefordert, zum Beispiel Alfred Hoy
Dettenschwang Wer derzeit fröhliche Grillrunden bei kleinen wie größeren Planschbecken vereint sieht – vielleicht stehen noch ein paar Firmenfahrzeuge drum herum – braucht sich nicht zu wundern: Die Grill Pool Challenge hat seit einiger Zeit auch den Landkreis Landsberg erreicht: In Dettenschwang befand sich das temporäre Schwimmbecken am Samstag neben der Kreisstraße in Richtung Dießen.
Den Anfang dieser Wettbewerbe machte die Ice Bucket Challenge, bei der es galt, sich einen Kübel Eiswasser übers Haupt zu gießen – samt lustigem Video im Internet. Dann kam die Cold Water Grill Challenge hier an, bei der das Grillen im kalten Wasser angesagt war. Auch das Landsberger Tagblatt war nominiert und stellte sich im Januar samt Grill in den Lech. Nun geht es bei der Grill Pool Challenge darum, einen Swimmingpool und einen Grill vorzuhalten. Hintergrund der Aktionen ist immer eine Benefizaktion: Bei der Ice Bucket Challenge ging es darum ein Bewusstsein für die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu schaffen. Bei den weiteren Herausforderungen dieser Art können die Nominierten eigene soziale Zwecke benennen, denen sie Gelder zukommen lassen wollen. Vornehmlich Unternehmen werden derzeit nominiert, und vor allem im Februar und März war es natürlich ein frostiger Spaß, in den Pool zu steigen.
Besser hatten es da die Mitarbeiter der Firma Alfred Hoy aus Dettenschwang: Bei Temperaturen über 20 Grad ließ es sich in dem auf 25 Grad warmen Wasser gut plantschen. Denn das ist das Besondere bei dieser Challenge: Die Unternehmen zeigen natürlich auch, was sie können. Und für einen Gartenbaubetrieb wie dem Dettenschwanger Unternehmen war klar, Erdarbeiten sind natürlich kein Thema.
So wurde ein wenig Erde bewegt, Sand aufgeschüttet und eine Teichplane ausgelegt. Samt Rutsche war das Badevergnügen perfekt. Nur draußen war es mit nassen Klamotten noch etwas frisch. Nominiert worden war Hoy vom Reichlinger Bauunternehmer Hubert Graf, der einen Pool aus Großflächenschalung gebaut hatte. Während sich diese Konstruktionen im Rahmen halten, hat es in Baden-Württemberg schon einen Unfall gegeben: Dort hatte ein Bauunternehmen einen Kipplaster zum Pool umfunktioniert. Als der Fahrer den Lkw zurücksetzte, schwappte das Wasser über die Bordwand und zwei Männer wurden herausgespült und schwer verletzt.
Beim Plantschen im Teich waren die Dettenschwanger ChallengeTeilnehmer am Samstag keinen Gefahren ausgesetzt. Jetzt sind drei weitere Unternehmen aus dem Dießener Ortsteil dran. Wer übrigens nicht mitmacht, muss demjenigen, der nominiert hat, eine Brotzeit spendieren.
Und der Kindergarten des Dorfes darf sich auf eine Spende von 300 Euro freuen.