Mut zur Veränderung
Maschinenring Zahlen, Fakten und Magie
Eresing Zur Jahreshauptversammlung hatten der Vorsitzende des Maschinenring (MR) Landsberg Christian Leis und MR-Geschäftsführer Ottmar Keller eingeladen. Und zwar nicht allein, um den rund hundert Mitgliedern den Kassenbericht 2017, den Kassenprüfbericht und nach der einstimmigen Entlastung des MR-Vorstandes den Haushaltsvorschlag 2018 vorzutragen.
Als unterhaltsamen Ausgleich für das zwar wichtige, aber weitgehend „trockene“Zahlenmaterial aus der MR-Bilanz präsentierten sie dem Publikum den Magier, Gedankenkünstler und Mentalisten Jakob Lipp.
Er verstand es in seinem rund zweistündigen „Impulsvortrag“, das Publikum im Alten Wirt in Eresing zu begeistern: Nicht nur mit Worten, auch mit Gesten, Spielkarten, Kartons, Zeichenstiften und Büchern. Lipp bezog auch das Publikum mit ein und bat Frauen wie Männer auf die Bühne, um sie dort unter großem Beifall zu „verzaubern“.
Seine Kernbotschaft zum Thema „Mut zur Veränderung ist keine Zauberei – Querdenken ist erlaubt“heißt: Tue das, was du noch nie getan hast – und das immer wieder. Je schräger, umso besser.
Selbst solche Dinge, die unlogisch sind oder erscheinen und belächelt oder kritisiert werden. Also: „Mutig sein, neue Dinge ausprobieren!“Dass der von 1992 bis 1994 an der Landsberger Fachakademie für Landwirtschaft zum Agrar-Technologen ausgebildete Lipp seine berufliche Erfolgskarriere von der Showbühne herab mit Beispielen aus der Geschichte, aber auch eigenen Erfahrungen beschrieb, erklärte er mit dem Hinweis: „Wir sind in einer schnelllebigen Zeit. Deswegen ist es notwendig, neue Wege zu gehen, Neues auszuprobieren. Nur dann kommt man weiter.“
Wichtig sei: Wenn man hinfalle, sofort aufzustehen und weiterzumachen. „Also nicht auf die Kollegen oder Nachbarn zu schauen, sondern das zu machen, wofür das eigene Herz schlägt.“Die meisten Menschen hätten nur Angst vor dem eigenen Versagen.
„Sie machen deshalb nur das, was sie können oder was bereits die letzten Generationen so gemacht haben.“Seine Antwort: „Sicher, damit kann man nichts verkehrt machen. Aber man kommt auch nicht weiter.“Doch wichtig sei es, den Standort und die Perspektive zu wechseln.
„Zum Beispiel, auf das Dach des Schupfens zu steigen und die Dinge von oben zu betrachten – oder den Espresso im Liegen zu trinken – quasi auf Augenhöhe einer Katze.“Ein solcher Perspektivwechsel führe automatisch zu neuen Erkenntnissen.